Masken aus Heßdorf als Mode-Accessoire

30.4.2020, 12:00 Uhr
Masken aus Heßdorf als Mode-Accessoire

© Foto: Flick and Kaxx

 Das haben sich die beiden Jungunternehmer Florian Lickteig und Sebastian Örtel gefragt. Sie wollen die Mundschutzmaske vor allem für die Jugend attraktiv machen.

Eigene Perspektive

Im Jahr 2019 haben Lickteig (24) aus Fürth und Örtel (17) aus Heßdorf das Mode-Start-Up "Flick and Kaxx" gegründet. "Wir haben einfach die Kurzform meines Namens mit dem Spitznamen von Sebastian kombiniert und fanden, das sei ein cooler Markenname", erzählt Lickteig. Und warum ein Mode-Start-Up? Immerhin haben beide auch noch einen richtigen Beruf – der allerdings durchaus auch mit Mode zu tun hat: Lickteig ist Merchandising-Manager bei einem großen Sportartikelhersteller, Örtel macht gerade Abitur und wird dann ein Duales Studium im Textilmanagement beginnen. "Wir haben Spaß daran, Mode zu kreieren; das soll einfach ein zweites Standbein werden", so der 24-jährige Lickteig. Ihr Start-Up und der modische Stil lassen sich am ehesten als "Challenger Brand" bezeichnen, so Lickteig und erklärt: "Das heißt, dass wir eine eigene Perspektive auf aktuelle Trends werfen und einen neuen Dreh finden wollen." Mode sei ja immer auch Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Deshalb lautet der Slogan auf der Homepage: "You think it’s fashion? It‘s a statement."

Die Form machts

Und nun also Mundschutzmasken. "Wir erfinden das Rad natürlich nicht neu", sagt Lickteig. "Aber wir kombinieren sportliche Elemente mit dem Grundmuster der Maske." Für dieses zeichnet der Herzogenauracher Maßschneider Felix Flechtner (22) verantwortlich, mit dem sich "Flick and Kaxx" für dieses Projekt zusammengetan haben. "Er liefert den Schnitt, und gemeinsam versuchen wir dann, das Ganze auf eine andere Ebene zu bringen. Wir wollen die Mundschutzmaske modisch aufwerten, um sie für die Jugend interessant zu machen", so Lickteig. Denn die Maskenpflicht sei ja nun einmal da. "Aber wir wollen eben die Möglichkeit bieten zu entscheiden, in welcher Form man die Maske trägt." Felix Flechtner sei dabei durchaus auch in den kreativen Prozess involviert. "Wir kombinieren unsere Expertise", sagt Lickteig.

Alles in Handarbeit

Flechtner stellt die Masken alle in Handarbeit her – also "made in Franken". Zwei Versionen gibt es für den Anfang, eine mit Klettverschluss und eine mit Klippschnalle. Weitere Versionen sind laut Lickteig aber in Planung, beispielsweise auch mit leichteren Materialien für den Sommer. Die Maske soll zirka 10 Euro kosten. Von dem Geld allerdings behalten die Jungunternehmer nur die reinen Selbstkosten, den Erlös wollen sie an die Tafel spenden. "Wir wollen uns nicht bereichern", betont Lickteig. "Und wenn wir die Masken der Jugend schmackhaft machen wollen, dann können wir das auch gleich mit einem guten Zweck verbinden."jes

Die Masken können über die Homepage bestellt werden.

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