Mehr Edelkrebse für die Aisch

6.6.2020, 07:57 Uhr
Mehr Edelkrebse für die Aisch

© Archivfoto: Nordbayerische Nachrichten

Der Vorsitzende des Höchstadter Fischereivereins, Klaus Müller, äußerte bei dem Treffen die Hoffnung, dass die Sponsoren auch in diesem Corona-Jahr, in dem die Feste des Vereins ausfallen, die Bemühungen der Artenschutzgruppe finanziell unterstützen. Besprochen wurde bei dem Treffen, welche Arten man in die Aisch einsetzen will. Auf Vorschlag von Müller sollen wieder 400 jeweils zweijährige Edelkrebse gekauft werden.

Mit Sorge schauen die Artenschützer auf den recht niedrigen Pegelstand der Aisch: Fritz Ottlinger mahnte, dass man den Pegelmarkierungspunkt besser im Blick behalten müsste, da bei fallendem Wasserstand der Fischlaich austrocknen werde.

Barben verschiedener Größe seien bei der Paarung beobachtet worden, hieß es zudem bei dem Treffen, was große Freude hervorrief. Zeige dies doch, dass die jahrelangen Besatzmaßnahmen von Erfolg gekrönt seien. Sprecher Lukaszewicz wurde beauftragt, bei einer lizenzierten Firma weitere Barben zu bestellen.

Vor zwei Jahren wurden im Schwarzenbachgraben seltene Bachschmerlen eingesetzt. Paul Neudörfer und Georg Schmitt werden hier mittels Reuse eine Bestandsaufnahme vornehmen. Der Schwarzenbachgraben, vor knapp 30 Jahren renaturiert, bedarf nach Meinung der Biotopler einen neuen Aushub, denn die vielen Versandungen seien nicht gut für die Fischnacheile. Sie würden dazu führen, dass die Wiesen der Landwirte nass seien und durch den hohen Schilfwuchs hätten die Eisvögel keine Nahrungsquelle. Lukaszewicz will für dieses Problem gemeinsam mit der Stadtverwaltung eine Lösung finden.

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