Münchaurachs neue Rektorin: Maria ist Kapitän

23.11.2018, 06:00 Uhr
Münchaurachs neue Rektorin: Maria ist Kapitän

© Foto: Eduard Weigert

Als Maria Maibom, die neue Schulleiterin, bei ihrer Amtseinführung dieses Lied hörte, ging ihr ein Licht auf. "Jetzt weiß ich auch, warum ihr mich in letzter Zeit öfters Maria genannt habt", lachte sie. Ja, die Kinder hatten sich schon lange vorher auf den Auftritt vorbereitet, und da konnte im Schulalltag schon mal "Maria" aus "Frau Maibom werden.

Maria Maibom bekam von den Schülern neben einem Strauß guter Wünsche auch eine Kapitänsmütze und ein Steuerrad geschenkt. Die Schulleiterin revanchierte sich mit dem besten Geschenk von allen: an diesem Tag keine Hausaufgaben.

Den Kapitänsvergleich nahm die Schulamtsdirektorin Ulrike Stach gleich auf und sprach vom Kapitänspatent, das Maria Maibom ausgehändigt werde. "Auch eine Schule schaukelt manchmal hin und her, und da ist es immer wichtig, den richtigen Kurs zu finden."

Münchaurachs neue Rektorin: Maria ist Kapitän

© Foto: Weigert

Bei der neuen Kapitänin hat Stach allerdings keine Bedenken. Schon unter dem alten Kapitän Alfred Sammetinger habe Maria Maibom viele nützliche Führungsqualitäten gezeigt: Autorität, Kreativität, Unternehmensgeist, Klugheit und auch Mut (zur Lücke). Deshalb rief Stach mit großer Zuversicht: "Leinen los, Schiff ahoi." Maria Maibom unterrichtete als Lehramtsanwärterin erstmals 1994 in Münchaurach, nach Zwischenetappen in Mühlhausen und Möhrendorf gehört die Pädagogin seit 2002 zum festen Lehrpersonal in Münchaurach.

Immer einen Regenbogen

Ein persönliches Grußwort sprach auch Bürgermeister Klaus Schumann. Er betonte die reiche Erfahrung, die Maria Maibom in Aurachtal hat. Kurz gefasst: "Da weiß man, was man hat." Pfarrer Peter Söder wünschte, wenn mal die Zeiten nicht ganz so wogenfrei sein sollten, "nach jedem Sturm einen Regenbogen." Das Kollegium inklusive der stellvertretenden Schulleiterin Susanne Schoß hatte sich für die Chefin ein "Schulleiter-Abc" ausgedacht (etwa Buchstabe D: das Kollegium als Maiboms "Dreamteam"), und die Elternbeiratsvorsitzende Anja Kress überreichte eine große Schultüte.

Und dann kam auch noch ihr Vorgänger Alfred Sammetinger nach vorne. Er wusste, dass Maria Maibom ein Fan von Udo Lindenberg ist. Der Panik-Kapitän durch die Untiefen des Lebens hat ja immer den richtigen Spruch für alle Lebenslagen. Auf dem T-Shirt, das Sammetinger der neuen Leiterin überreichte, stand leicht abgewandelt der Titel eines seiner Lieder: "Eine muss den Job ja machen."

Freudestrahlend nahm Maria Maibom auch dieses Geschenk entgegen. Kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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