Nach dem 1:2 brechen die Alligators ein

9.12.2018, 20:51 Uhr
Nach dem 1:2 brechen die Alligators ein

© Foto: Athina Tsimplostefanaki

Die Alligators hatten am Freitag den Ausfall von neun Spielern beklagt; diesmal waren es sogar zehn. Zwar war Patrick Wiedl wieder mit von der Partie, dafür fielen Daniel Sikorski und Lukas Fröhlich aus. Trainer Martin Ekrt hatte gerade noch 14 Feldspieler zur Verfügung. Noch härter hatte es allerdings seiner Riesserseer Kollegen Georg King getroffen: Nur vier Verteidiger und acht Stürmer hatte er am Start.

Ganz so aussichtslos, wie man das in Höchstadt vorher befürchtet hatte, schien die Ausgangsposition dann also doch nicht. Aber am Ende kam es wie am Freitag bei der 3:5-Niederlage gegen Peiting: Gut zwei Drittel lang konnte der Aufsteiger gegen das Topteam mithalten, dann fehlte einfach die Substanz.

Bis die Kräfte schwanden boten die Alligators aber heftige Gegenwehr. Das begann schon früh, denn die erste Strafzeit gegen die Hausherren nutzte der Gast gleich zur Führung durch Michal Petrak, der sich mit einer Einzelaktion durchsetzte. Drei Minuten später vergab JiÝi Mikesz bei einem Konter sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, aber Daniel Fießinger wehrte seinen Schuss ab.

Aber auch dessen Gegenüber Philipp Schnierstein war keineswegs tatenlos, hielt seinen Kasten aber bis zur Pause sauber. Sogar einen Penalty von Mike Glemser in der 16. Minute konnte er parieren. So ging der Außenseiter mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

Zunächst sah es weiterhin gut aus für den HEC, beiden Teams sah man an, dass sie mit den Kräften haushalten mussten. Als in der 33. Minute kurz hintereinander Markus Babinsky und Maximilian Otte auf die Strafbank mussten, ließ sich Riessersee nicht lange bitte. Bei doppelter Überzahl gelang dem Tabellendritten, der aber seiner Lizenz-Verstöße am Ende der Hauptrunde in die Abstiegsrunde strafversetzt wird, der Ausgleich durch Emil Quaas.

Dieser Treffer gab Riessersee Auftrieb, der sich aber bis zur zweiten Pause zahlenmäßig noch nicht auszahlte, weil Schnierstein bei einigen Großchancen stets im Bilde war. Für die Alligators gab es nur noch eine Gelegenheit durch Petrak zu verzeichnen.

"Dieses Drittel hat uns zu viel Kraft gekostet", konstatierte Trainer Ekrt in der Pressekonferenz. Denn nach einem durchaus noch offenen Auftakt im Schlussdurchgang mit Chancen hüben wie drüben gelang den Hausherren durch ihren Neuzugang Aziz Ehliz (den jüngeren Bruder des deutschen Nationalspielers) das vorentscheidende 2:1. "Danach hatten wir nicht die Power, noch einmal zurückzuschlagen, zumal einige unserer Spieler ja erst am Freitag nach Verletzung und Krankheit in den Kader zurückgekehrt sind". so Ekrt.

Kaum ein Trost, dass am nächsten Wochenende ein Doppelpack gegen Spitzenreiter Eisbären Regensburg ansteht. Da wird es auch mit kompletten Kader extrem schwer, Punkte zu sammeln.

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