Nach Unfällen Chaos auf der Autobahn

30.6.2019, 16:42 Uhr
Nach Unfällen Chaos auf der Autobahn

© Foto: NEWS5 / Oßwald

Nach einem schweren Unfall gegen 6 Uhr morgens im Bereich der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried, bei dem das Auto einer vierköpfigen Familie gegen einen Brückenpfeiler geprallt war und der Vater  lebensgefährlich verletzt wurde, kam es zu einem Rückstau. Zur Bergung der Verletzten musste die Autobahn bis etwa 7 Uhr gesperrt werden. Dieser Stau reichte bis auf Höhe der Einfahrtspur der Raststätte Steigerwald zurück.

Vermutlich, so hat die Polizei ermittelt, übersah dann gegen 7.20 Uhr ein 53-Jähriger aus Hessen das Stauende auf Höhe der Rastanlage und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf dieses zu. Um einen Aufprall zu verhindern, versuchte er noch mit seinem Kleinwagen auszuweichen, touchierte  drei weitere im Stau wartende Autos, bevor er mit Wucht in einen Sattelzug prallte.

Nach Unfällen Chaos auf der Autobahn

© Foto: NEWS5 / Oßwald

Der Unfallverursacher wurde beim Aufprall schwer verletzt und kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Zunächst konnte Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden, was sich aber zum Glück bei den folgenden Untersuchungen nicht bestätigte. In einem der weiteren Fahrzeuge saß eine Hochschwangere als Beifahrerin. Die Frau wurde vorsorglich zur Untersuchung in eine Klinik gebracht.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallursache ein Sachverständiger hinzugezogen. Drei der Autos und der Sattelzug wurden so erheblich beschädigt, dass zur Bergung Abschleppdienste notwendig waren. Während der Dauer der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Fahrbahn in Richtung Würzburg musste komplett gesperrt und der Verkehr von der Autobahnmeisterei Geiselwind an der Anschlussstelle Höchstadt-Nord ausgeleitet werden. Auch auf den Ausweichstrecken kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die Temperaturen stiegen rasch auf über 30 Grad und rund 2000 bis 3000 Autos konnten über mehrere Stunden nicht vor und zurück. Die Versorgung der im Stau wartenden Menschen mit Getränken übernahm umgehend das Bayerische Rote Kreuz. Nach etwa drei Stunden gelang es zumindest die im Stau zwischen Höchstadt-Nord und der Rastanlage Steigerwald wartenden Autofahrer über die Rastanlage zu lotsen und ihnen die Weiterfahrt zu ermöglichen.

Erst nach fünf Stunden konnte die Sperrung der Fahrbahn aufgehoben werden. Neben der Verkehrspolizei Erlangen und dem Bayerischen Roten Kreuz waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Höchstadt, Mühlhausen und Baiersdorf eingesetzt.

Bei dem auslösenden Unfall um 6 Uhr morgens auf der A 3 wurde der Vater lebensgefährlich, die Mutter schwer, die beiden Kinder, zwei und fünf Jahre alt, leicht verletzt.


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