Neu von Adidas: Ein Schuh aus Meeresabfällen

1.7.2015, 18:08 Uhr
Neu von Adidas: Ein Schuh aus Meeresabfällen

© Foto: adidas

Das gesamte Obermaterial des Schuhs soll aus recycelten Plastikabfällen und Netzen aus dem Meer bestehen, teilt der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas mit. "Gefischt" wurde das Material vor der Küste Westafrikas, verwendet wurden unter anderem Garne und Fasern aus illegalen Hochsee-Netzen - zumindest für den Prototypen.

Den nämlich präsentierte der Konzern jetzt gemeinsam mit der Umweltschutzinitiative Parley for the Oceans bei einer UN-Veranstaltung in New York. Noch in diesem Jahr will man den Schuh auf den Markt bringen, der sich äußerlich nicht sonderlich von anderen Modellen unterscheidet. Lediglich die charakteristischen drei Adidas-Streifen fehlen.

"So werden wir zeigen können, dass es möglich ist, aus den Plastikabfällen der Meere etwas Cooles zu machen", sagt Cyrill Gutsch, Gründer von Parley for the Oceans. Gemeinsam mit der Partnerorganisation Sea Shepherd hat Parley die Netze bei einer 110-tägigen Expedition eingeholt, bei der sie ein illegales Fischerboot verfolgten, das zuletzt an der westafrikanischen Küste fischte.

Parley for the Oceans ist eine Organisation aus Kreativen, Denkern und Führungskräften, die sich dafür einsetzen, das Bewusstsein über den Zustand unserer Ozeane zu schärfen, und gemeinsam Projekte zum Schutz und Erhalt der Weltmeere auf den Weg bringen. Mitbegründer Adidas unterstützt nach eigenen Worten die Organisation bei ihrer Aufklärungs- und Kommunikationsarbeit sowie bei ihrem umfassenden "Ocean Plastic Programm", um die Verschmutzung der Meere mit Plastik zu beenden.

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