Peiting siegt erst in Verlängerung

8.11.2019, 22:42 Uhr
Peiting siegt erst in Verlängerung

© Ralf Rödel

Zählbares ist lange nichts herausgekommen in dieser Begegnung. Eine gute Viertelstunde blieb das Spiel torlos. Doch hatte der HEC Vorteile: Peiting ließ sich zu oft stören und die Alligators nutzten jede Lücke zur Attacke auf das Gästetor. Nach 15:27 Minuten kam Michal Mlynek auf Vorlagen von Dennis Gulda und Michael Cejka an den Puck und schoss zur HEC-Führung ein.

Sehr fair geführt

Mit dieser HEC-Führung ging es nach einem sehr fair geführten ersten Drittel ohne Strafzeiten in die Pause. Die Alligators mit dem guten Gefühl, sich stark präsentiert zu haben. Spannung auf den Rängen, wie der Gast aus Peiting auf den Rückstand reagieren würde.

Die Reaktion kam recht prompt: Die Gäste glichen aus. Knapp drei Minuten nach dem Eröffnungsbulli des zweiten Drittels saß Jiri Mikesz wegen Stockschlags auf der Strafbank. Nach 35 Sekunden Powerplay bediente der Peitinger Thomas Heger seinen Kollegen Martin Mzanec, und der überwand HEC-Goalie Nicola Henseleit zum 1:1.

Peiting hatte die Überzahl genutzt und sich wieder ins Spiel gebracht. Die Gäste machten mit neuem Schwung weiter.

Doch so leicht wollten sich die Hausherren an diesem Abend die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Sie blieben weiter am Drücker, hielten mit und erspielten sich ihre Chancen. So in der 25. Minute durch Mlynek und Dennis Gulda. Peitings Keeper Magg verhinderte mit einer Seitwärtsrolle gerade noch einen Treffer. Aber nach genau 26:51 Minuten brachte Daniel Maul die Alligators wieder in Führung. Die Vorlage lieferte sein Stürmerkollegen aus der dritten HEC-Reihe, Florian Seelmann.

Auch die Oberbayern steckten nicht auf. Und abermals gelang ihnen der Ausgleich, diesmal sogar kurz vor dem Ende des zweiten Drittels. Dominic Krabbat setzte Simon Maier ein und nach 28:09 Minuten hieß es 2:2 im Stadion am Kiefernsdorfer Weg.

Schöne Angriffe und aufopferungsvolle Verteidigung – der HEC hielt um die Mitte dieses Drittels weiter mit, die Spieler warfen sich in die Attacken des Gegners und unterhielten die Zuschauer gut.

Der HEC machte Druck, in der 35. Minute hielt Patrick Golombek gegen Hätinen. Belohnt wurde dies alles nicht. Im Gegenteil: 30 Sekunden vor der Drittelsirene ein Shorthander, ein Unterzahltor, für den EC Peiting. Die Vorgeschichte: Wegen Bandenchecks hatte der Unparteiische nach 37:20 Minuten Michal Mlynek zwei Minuten in die Eisbox geschickt, eine halbe Minute später den Peitinger Martin Mazanek wegen des gleichen Delikts an Jari Neugebauer, der nach der Attacke vom Eis getragen werden musste.

Die 4:4-Situation ging torlos ab, doch eine Sekunde, nachdem der HEC wieder komplett war, schoss Peitings Stürmer Simon Maier zum 2:3-Drittelstand ein.

Drei Minuten und 24 Sekunden nach Wiederbeginn bahnte sich Schlimmes für die Hausherren an. Auf Vorlage von Lukas Gohlke erhöhte Florian Stauder auf 2:4.

Doch wieder konnten die Alligators kontern. Erneut war es Daniel Maul, der den Anschluss herstellte. Sein 3:4 fiel auf Vorlage von Seelmann nach 45:10 Minuten.

Der HEC gab sich nicht auf, rannte dem Rückstand hinterher, und in der 38. Minute hatte der junge Dennis Gulda im Powerplay seinen Moment. Bedient von Vojcak glich er zum 4:4 aus.

Es ging in die Verlängerung, aber nicht lange. Nach 4:24 Minuten erzielte Simon Maier das Siegtor zum 5:4 aus Peitinger Sicht.

Verwandte Themen


Keine Kommentare