Polizei beendet fränkische Swinger-Party: Betreiber droht Schließung

3.2.2020, 16:45 Uhr

"Unsere Mitarbeiter haben mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Nutzungsänderung gestellt werden muss", sagt Sprecherin Hannah Reuter-Özer. "Das ist einfach nicht passiert."


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Der Eigentümer hat nun zwei Tage Zeit Stellung zu nehmen. Liegt nach Ablauf dieser Frist kein Antrag auf Nutzungsänderung vor, ergeht ein Bescheid und die Räume dürfen überhaupt nicht mehr genutzt werden. Zwischenzeitlich war - sehr zur Freude der Swingerclub-Gegner - online eine Anzeige aufgetaucht, in der die  Gewerbefläche am Forstacker "als Büro, Arztpraxis oder sonstiger Verkaufsfläche in Toplage (208 m²) zu vermieten" ist. Auch das wäre dann nicht mehr möglich.

"Wie es weitergeht, hängt jetzt von den Betroffenen ab", meint Hannah Reuter-Özer. Den Ausgang des Verfahrens sieht sie deshalb als völlig offen an. Die Polizei hatte eine Anzeige an das Landratsamt als Verfolgungsbehörde überstellt, weil am Samstag in dem Gebäude am Forstacker, das als Swingerclub vorgesehen war, eine Eröffnungsfeier stattgefunden hat. Eine Genehmigung lag nicht vor, sie wurde auch gar nicht beantragt. Vielmehr hat der Betreiber versucht, den Sextreff als private Party zu deklarieren, was aber nicht haltbar war, weil auch Eintritt verlangt wurde. 


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