Pommersfelden stellt den Vize-Weltmeister im Kickboxen

1.11.2019, 14:02 Uhr
Nur dem Serienweltmeister Kevin Walker (Mitte) musste sich Stefan Dütsch (links) geschlagen geben.

© kickbox Nur dem Serienweltmeister Kevin Walker (Mitte) musste sich Stefan Dütsch (links) geschlagen geben.

Der Weg zur WM nach Bregenz war lang für Dütsch. Er führte über den ersten Platz beim Deutschland-Pokal in Ebern, die Deutsche Meisterschaft der WKU und weitere Turniere im gesamten Bundesgebiet. Zwischendurch warf ihn noch ein Bruch des Handgelenks zurück.

Im Juli traf dann die E-Mail mit der Nominierung zum WKU-Kader ein. Aus Pommersfelden wurden auch Jana Fleischmann und Yasmin Wolf dafür nominiert. Beide konnten aber nicht teilnehmen und so machte sich Dütsch alleine auf den Weg. Er startete in zwei Altersklassen, im PointFighting bis 80 Kilogramm.

Bei den "Veteranen (Altersklasse über 35) kam er relativ locker über die Vorrunde, zog über einen unangenehmen Gegner aus Italien ins Halbfinale der WM ein. Der Kampf dort war ausgeglichen. Am Ende verlor der Pommersfeldener knapp und sicherte sich den dritten Platz.

Bei der "Elite-Class" (Alter 18 bis 35) lief es besser. Im hart umkämpften Halbfinale ging es in eine hochdramatische Verlängerung, in der er seinen Gegner aus Österreich doch noch besiegte und ins Finale der Weltmeisterschaft einzog.

Sein Gegner dort war der Serienweltmeister der WKU, Kevin Walker. Dütsch ging von der ersten Sekunde an volles Risiko, setzte den US-Amerikaner unter Druck. Allerdings sollen klare Treffer nicht für den Deutschen gewertet worden sein. Der Kampf war lange ergebnisoffen, doch Walker spielte gegen Ende seine Routine gekonnt aus. Für Dütsch war jedoch auch der Vize-Weltmeister-Titel der WKU ein großer Erfolg.

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