Staus auf A3: Sattelzug bei Höchstadt in Flammen

9.12.2019, 11:31 Uhr

Flammen schlugen in der Nacht auf Montag, genauer gegen 3.30 Uhr, aus einem Sattelzug auf der A3. Ein 58-jähriger Lkw-Fahrer war zuvor in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs und hatte zwischen den Anschlussstellen Höchstadt-Nord und Schlüsselfeld die Kontrolle über seinen Sattelzug verloren. Er kam nach Aussagen von Zeugen langsam nach rechts von seiner Fahrspur ab. Dann touchierte er einen Brückenpfeiler, lenkte wieder zurück und kam mit dem Sattelzug auf der Überholspur zum Stehen. Der Fahrer bemerkte schon während der Kollision starken Funkenflug am Heck des Sattelzuges, wie die Polizei am Montagmorgen mitteilte. Er konnte das Führerhaus verlassen.

Kurz darauf stand der mit Autoteilen beladene Auflieger bereits lichterloh in Flammen. Vermutlich war durch den Aufprall die Kraftstoffleitung oder der Tank so stark beschädigt worden, dass der Sattelzug innerhalb kürzester Zeit komplett ausbrannte.

Der 64-jährige Fahrer eines Kleintransporters konnte dem brennenden Gefährt noch ausweichen, prallte allerdings gegen die Mittelleitplanke. Der Mann blieb unverletzt. Doch am späten Vormittag ereignete sich ein tödlicher Auffahrunfall: Der Fahrer eines Kleintransporters war kurz nach halb elf Uhr in Fahrtrichtung Würzburg mit hoher Geschwindigkeit auf das Stauende aufgefahren, er erlitt bei der Kollision tödliche Verletzungen.

Stau in beiden Fahrtrichtungen

Die Bergungs-, Lösch- und Reinigungsarbeiten dauern nach Angaben der Polizei noch weiter an. Die Vollsperrung in Richtung Würzburg bleibt bis zur Bergung des Sattelzuges bestehen. In Richtung Nürnberg ist auf Grund der Bergungsarbeiten nur ein Teil der Autobahn wieder freigeben, es staut sich weiterhin in beiden Richtungen. Nach der Bergung muss zudem die Fahrbahn auf mögliche Schäden überprüft werden. Eine weiträumige Umfahrung wird nach wie vor empfohlen.

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