Schachjugend gegen den Großmeister

19.8.2019, 16:38 Uhr
Schachjugend gegen den Großmeister

Das Schachmobil der Deutschen Schachjugend (DSJ) hatte vergangene Woche beim Besuch im Freibad (wie berichtet) nicht das beste Wetter erwischt, dennoch nutzten viele Badegäste bei kühlen Temperaturen die Gelegenheit für eine Partie – entweder am normalen Schachbrett oder beim Riesenschach.

Vom morgigen Mittwoch, 21. bis 27. August begrüßen die Höchstadter erstmals zahlreiche Schachtalente aus der Partnerstadt Krasnogorsk. Im September 2018 hatten die Höchstadter Schachspieler in Russland neue Freundschaften geknüpft. Sibylle Menzel und Klaus Strienz vom Freundeskreis Höchstadt-Krasnogorsk hatten bei der Vorbereitung maßgeblich mitgewirkt. Erst ihr Engagement sowie die Förderung durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und eines Sponsors ermöglichen diesen Austausch.

Bürgermeister Gerald Brehm lädt zu einem Empfang, zudem gibt es eine Stadtrallye für die russischen Kinder. Touren führen zur Firma Martin Bauer, Initiator der Städtepartnerschaft, nach Vestenbergsgreuth sowie nach Rothenburg ob der Tauber. Auch das Höchstadter Altstadtfest werden die Krasnogorsker miterleben.

Am Donnerstag, 22. August, tritt Helmut Pfleger ab 13 Uhr zum Simultanturnier gegen 25 Spieler an – Zuschauer sind willkommen. Der 76- Jährige ist Deutschlands bekanntester Schachmeister – er ist vielfacher Buchautor und seit Jahrzehnten Kolumnist für Die Zeit und Welt am Sonntag. In den 1960er bis 1980er Jahren nahm er an sieben Schacholympiaden teil und wurde zweimal mit dem SC Bamberg Deutscher Mannschaftsmeister. Im Jahr 2012 fegte er die Höchstadter im Simultanturnier noch mit 17:2 von den Brettern. Diesmal haben sich die Höchstadter jedoch deutlich mehr vorgenommen – mit Krasnogorsker Unterstützung.

Am 24. August findet zudem das 1. Jugend-Schnellschachturnier des SCH mit bis zu 50 Spielern von sechs bis 18 Jahren in der Mittelschule statt. Es wird spannend, ob die Krasnogorsker dominieren oder Talente aus dem fränkischen Umland triumphieren oder gar die Gastgeber.

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