Schulterklopfen für Ehrenamtliche in Weisendorf

9.1.2020, 16:15 Uhr
Schulterklopfen für Ehrenamtliche in Weisendorf

© Foto: Karl-Heinz Panzer

"Wer etwas bewegen will (. . .) braucht ein Ziel vor Augen und muss nach Wegen suchen, es zu verwirklichen. Er muss an die eigenen Fähigkeiten und die eigene Kraft glauben und sich etwas von der Zukunft versprechen", richtete der Rathauschef seine Ansprache an die Geladenen.

Lokalpolitiker, Feuerwehrleute, Feldgeschworene, Lehrer, Erzieher, Aktive aus den Vereinen und überhaupt viele helfende Hände, sie alle waren ins Rathaus gekommen. Bei weitem nicht alle von ihnen fanden einen Sitzplatz im Sitzungssaal.

Aber es sollte nur eine Dreiviertelstunde dauern, dann war der offizielle Teil durch und alle kamen vor dem kalten Büfett zusammen.

Wenn der Bürgermeister zwischen Ansprachen und Ehrungen Pause machte stand der CKC-Jugendchor im Rampenlicht. Mit vier Gesangsstücken trugen die jungen Leute aus der Pfarrei St. Josef zum Gelingen des Abends und zur Steigerung des eigenen Bekanntheitsgrades bei.

Besonders in den Blickpunkt rückte Heinrich Süß in diesem Jahr das rege Basar-Team, das seit einem Vierteljahrhundert den Handel mit gebrauchtem Spielzeug, Büchern, Fahrrädern, Kleidung und anderen Sachen für kleine Leute organisiert und forciert. "Eine sinnvolle Einrichtung", lobte der Bürgermeister.

Stellvertretend für rund 30 Basarhelfer nahm Kerstin Heinl den Dank und eine Rose entgegen. Das Basar-Team überraschte die Anwesenden seinerseits mit einer Spendenaktion:

Fünfmal 250 Euro, erlöst aus dem einbehaltenen zehnprozentigen Anteil am Umsatz, gingen an die Schule, an Kindergärten sowie an die Lebenshilfe. Der Mund wässrig wurde den Zuhörern, als der Bürgermeister auf die Verdienste von Inge Muggenhöfer zu sprechen kam: "Der gute Geist im WeiSenTreff" reise ein ums andere Mal aus Stadeln an um ihr Klientel bei den Senioren, im Heimatverein oder bei Anlässen im evangelischen Gemeindehaus kulinarisch zu verwöhnen.

Die Frau, die laut Süß für ihre stets gute Laune, für Ideen und Anregungen bekannt ist, bekam ebenso einen Blumenstrauß wie Karin Süß und Elfriede Gerstendörfer, die den Saal für die Feier "sehr schön und stimmungsvoll" dekoriert hatten. In einem kurzen Rückblick auf 2019 nannte Süß eine Reihe von Projekten, die aus seiner Sicht besonders vorzeigbar sind.

Beginnend mit der Buswendeschleife am Waldfriedhof, über die neu erschlossenen Wohngebiete in der Gerbersleite. Die Umgestaltung des Badweihers werde sowohl ökologisch als auch ökonomisch eine gelungene Sache, stellte er in Aussicht. Ins Schwärmen geriet der Kommunalpolitiker dann endgültig, als er auf die vergangene Kirchweih zu sprechen kam. "Eine Kirchweih, wie wir sie hier in Weisendorf schon lange nicht mehr erlebt haben", sagte der Bürgermeister. Für ihn sei das ein weiteres Indiz für die Solidarität und das Wir-Gefühl in der Seebachgrundgemeinde.

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