Shorthorns lassen Heroldsberg keine Chance

10.11.2019, 22:05 Uhr
Shorthorns lassen Heroldsberg keine Chance

© Foto: Thomas Hahn

Damit rücken die Shorthorns mit zwei Siegen auf den dritten Tabellenplatz vor, während die Heroldsbergerinnen sich schon mal mit dem Thema Abstiegskampf auseinandersetzen können, da sie nun den achten Tabellenrang einnehmen und punktgleich mit dem Vorletzten aus Kemmern sind.

Dabei legte die TSH auch dank eines Quasi-Neuzugangs beeindruckend los. Jana Ulbig, die ihr erstes Spiel für die Herzogenauracherinnen seit gut drei Jahren machte, übernahm gleich das Kommando und überrannte mit ihrem für die Bayernliga einmaligen Tempo schlichtweg ihre Kontrahentinnen. "Ich bin hochzufrieden mit meiner Mannschaft, da wir von Beginn an voll im Spiel waren und nie die Kontrolle verloren haben", sagte Trainer Martin Welke nach der Partie.

Nach vier Minuten führten die Shorthorns bereits mit 10:2. Die Herzogenauracherinnen waren auf allen Gebieten überlegen, die Heroldsbergerinnen fanden kein Mittel, den Angriffswirbel ihrer Gegnerinnen zu stoppen. Nach dem ersten Viertel führte die TSH dementsprechend schon deutlich mit 25:9.

Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeberinnen zumindest in der Defensive besser ins Spiel und konnten die Schnellangriffe der TSH mehr und mehr unterbinden. So mussten sich die SHorthorns ihre Punkte im Halbfeldspiel erarbeiteten und das gelang nicht mehr ganz so effizient.

Aber offensiv blieben die Heroldsbergerinnen weiter ungefährlich, die Shorthorns waren immer einen Schritt schneller und zerstörten die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen im Ansatz. Zur Halbzeit war das Spiel fast schon entschieden, denn die TSH führte mit 42:17.

Auch im dritten Viertel änderte sich nur wenig, zu dominant waren die Herzogenauracherinnen. Die starke und erst 15 Jahre alte Fiona Kittler spielte nun groß auf und zeigte, dass sie schon in diesem Alter zu den Leistungsträgerinnen der Bayernliga zu zählen ist. Aber auch die anderen beiden U16 -Spielerinnen Lina Zöbelein und Zoe Ziogas spielten mutig mit und setzten immer wieder Akzente.

"Der Mix aus jung und alt funktioniert jetzt schon ganz ordentlich und ich freue mich schon auf unsere weitere Entwicklung. Es war durch und durch eine gelungene Teamleistung, genau so wollen wir spielen", freute sich Trainer Welke.

Vor dem Schlussabschnitt schimmerte es ein nicht mehr ganz so deutliches, aber immer noch klares 62:32 von der Anzeige.

Eine Art Waffenstillstand

Im letzten Viertel wurde nur noch intensiveres Auslaufen betrieben, beide Teams schienen sich auf einen Waffenstillstand geeinigt zu haben. Die Shorthorns taten nicht mehr als sie mussten und die Heroldsbergerinnen konnten schlicht nichts unternehmen, um noch einmal ins Spiel zurück zu kommen. Am Ende hätten die Herzogenauracherinnen sogar noch deutlicher gewinnen können – aber auch das 76:46 sprach eine klare Sprache.

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