Spektakel für Augen und Ohren

2.7.2018, 17:49 Uhr
Bunt illuminiert zeigte sich die Hannberger Kirchenburg an dem stimmungsvollen Abend.

Bunt illuminiert zeigte sich die Hannberger Kirchenburg an dem stimmungsvollen Abend.

Wie kreiert man eine gelungene Veranstaltung? Das ist eine schwierige Frage für so manchen Veranstalter, die in Hannberg aber zum wiederholten Male beantwortet werden konnte.

Man nehme einen weithin bekannten historischen Ort, gepaart mit Kultur und Unterhaltung in einem einzigartigen Ambiente. Mit dem "Festival der Chöre" hat ein Event in den Seebachgrund Einzug erhalten, das wohl noch länger in aller Munde sein wird.

Etwa 450 Sängerinnen und Sänger waren für insgesamt neun Chöre im Einsatz. Und die seien alle aus der Region, erklärte Organisator Thomas Willert. Mit von der Partie waren "Sing-A-Moll" aus Röttenbach, der Lobpreis Chor "Sing & Pray" aus Weisendorf/Hannberg, die Kantorei St. Matthäus aus Erlangen und "Die Klangfarben" aus Nürnberg. Die größte Gruppe des Abends mit 106 Mitwirkenden stellte das Gemeinschaftsprojekt der "Kellerchöre".

Die Freude am Gesang war allen Chören anzuhören.

Die Freude am Gesang war allen Chören anzuhören. © Fotos: Max Danhauser

Man hatte aber auch den größten Laienchor Mittelfrankens zu Gast, den Heßdorfer Singkreis. Und dabei lieferten alle Gruppen ein breites musikalisches Repertoire ab. Für Vielfalt in den Tönen sorgten dann auch die "Cäcilia" Großenseebach mit Liedern aus "König der Löwen" und St. Magdalena aus Herzogenaurach, die für ihre gelungenen Darbietungen bekannt sind. Egal ob Filmmusik, Gospels oder Popsongs — gesungen und vor allem vom Publikum genossen wurde alles. Auch die A-capella-Stücke von "Quindici" aus Höchstadt.

Doch nicht nur die Musik stand im Vordergrund, auch auf soziale Projekte wurde aufmerksam gemacht. Jeder Chor unterstützte eines dieser Projekte. So kamen dann Spenden für die Lebenshilfe Erlangen, das Uganda-Projekt der Hannberger Pfarrei, die Bahnhofsmission Erlangen, Mukoviszidose – Regionalgruppe Mittel- und Oberfranken und das Haus für Mutter und Kind in Fürth zusammen. Unterstützt wurden auch Projekte des Kindergartens Weisendorf und der "Schultüte" Röttenbach. Der Eintritt zur Veranstaltung war zwar frei, doch wurde reichlich für die Projekte gespendet.

Bestens gelaunte Besucher verweilten rund um die Hannberger Kirche und hatten Spaß an Musik und Unterhaltung. Gute Laune verbreitete auch Thomas Willim, der als Moderator durch den Abend führte.

In dieser Stimmung war auch Veranstalter Willert, der sich nicht nur über das perfekte Wetter freute, sondern vor allem über einen neuen Zuschauerrekord. 600 Besucher konnte man im vergangenen Jahr verzeichnen, die Marke hatte man aber schon früh am Abend geknackt; etwa 1000 Gäste waren es am Ende. Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen der Veranstaltung der Hannberger Fotopreis verliehen. Die Jury um Organisator Stefan Reinmann hatte aus fünf Kategorien die besten Einsendungen ausgewählt und den Gewinnern die Siegerfotos auf Leinwand überreicht. Durchgesetzt haben sich Margarete Schüßler, Linus Fischer, Christian Mauser, Carola Schneider, Lara Pilsberger, Elke Schliefer und Karin Günther.

Geboten war den Abend über aber nicht nur etwas für die Ohren, auch die Augen kamen auf ihre Kosten. Wie schon im vergangenen Jahr umhüllte die Kirchenburg zu vorgerückter Stunde ein Mantel aus bunten Lichtern. Die Illumination des Wahrzeichens des Seebachgrundes war schlichtweg grandios. Und wie könnte eine solche Veranstaltung besser beschlossen werden als mit einem fulminanten Feuerwerk. Zusammen mit der illuminierten Kirchenburg ein einmaliges Spektakel.

 

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