Starkregen: Damit die Feuerwehr in Adelsdorf durchkommt

18.2.2021, 18:00 Uhr
Starkregen: Damit die Feuerwehr in Adelsdorf durchkommt

© Nikolaus Spörlein

Die Gemeinde legt die tiefsten Straßenpunkte fest, vornehmlich zwischen den Ortsteilen Aisch und Lauf und dem Straßenzug entlang des SC-Sportheims Richtung Uttstadt. Damit werden in enger Zusammenarbeit mit dem Herzogenauracher Ingenieurbüro Spekter Überflutungsschwerpunkte fixiert, die beim Durchfahren kritisch für Einsatzfahrzeuge werden können.

Die Drehleiter kommt nicht mehr durch

Ab einer Wasserhöhe von 30 Zentimetern ab Straßenoberkante wird es zum Beispiel für das Drehleiter-Fahrzeug kritisch, so der Adelsdorfer Kommandant Alexander Triebel. Die Einsatzkräfte müssen vorher wissen, ob sie durchkommen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Bürgermeister Karsten Fischkal hat mit der Feuerwehr zusammen die tiefsten Punkte in der Nähe des alten Trafohäuschens Hohe Uttstadt gekennzeichnet. Er habe sich abermals mit den Ingenieuren von Spekter kurzgeschlossen. Man werde am Trafohäuschen rote Warnlichter anbringen lassen, die leuchten wenn Gefahr droht. Dieses Signal werde in das Frühwarnsystem eingespeist und an die Feuerwehren weitergeleitet. Weiterhin werde man bei Hochwasser die Straßenzüge sperren, kündigte der Bürgermeister an.

"Das ist in dieser Form einmalig und ist sehr innovativ", attestierte Kommandant Triebel, zumal Fischkal den Auftrag für das Warn- Equipment zeitnah vergeben möchte.

Für die Bürger

Die Pegelmessgeräte, die Steuereinheiten, die Steuerungsbasis und die Warnleuchten werden die Gemeinde 10 400 Euro kosten. Zuschussmöglichkeiten, nach denen sich Sabina König (Grüne) erkundigte, müssten laut Fischkal noch abgeklärt werden. "Unter dem Strich kommt das Ganze den Bürgern zugute", kommentierte Gert Stingl (CSU). Adelsdorf, fuhr er fort, habe ohnehin schon hervorragende Lösungen in Sachen Frühwarnsystem auf die Wege gebracht. "Man darf keine Zeit in Notfall verlieren, das wäre eine Katastrophe", so Stingl.

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