Strafanzeigen: Nachspiel für Fans des Höchstadter EC

22.2.2020, 15:34 Uhr
Strafanzeigen: Nachspiel für Fans des Höchstadter EC

© Thomas Hahn

Sie schwenken ihre Fahnen und singen für den HEC. Die "Fanatics Aischgrund" bringen Leben ins Eisstadion, geben alles, um Stimmung zu machen. Ultras nennen sie sich nicht mehr, einen bestimmter Ruf haftet ihnen dennoch an, auch wenn sie nach eigener Aussage keine Gewalt mehr suchen.  Das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Klostersee in Oberbayern am Freitag allerdings zeigt eine andere Seite. Die Fans des Höchstadt EC hatten wieder einmal Probleme mit der Polizei. Es kam zu Tätlichkeiten, die noch ein Nachspiel haben werden. Von einem "größeren Einsatz" spricht die Polizei vor Ort. Die Fans seien aggressiv gewesen. Nun seien Strafanzeigen am Laufen wegen Körperverletzungsdelikten, Widerstand und Beleidigung.


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Auch die Fans melden sich zu Wort. Das Auswärtsspiel sei überschattet gewesen "von Repressionen seitens der Polizei". Eine Polizeikontrolle des Fanbusses an einem Rastplatz habe man als gezielte Schikane erlebt. Nach ausgiebiger Kontrolle sei man deshalb erst während des dritten Drittels ins Stadion gelassen worden.

Dort kam es dann offenbar zur Auseinandersetzung mit Ordnungshütern und Polizei, nachdem deren Anweisungen nicht Folge geleistet wurde. Die Fans reklamieren, dass die Polizei übertrieben hart agiert habe. Dabei seien Fans sogar schwerer verletzt worden.

„Mit Bestürzung haben wir gesehen wie sich die Ereignisse am Freitag Abend überschlagen haben“, kommtentiert HEC-Sprecherin Caroline Hauke die Situation. „Wir hoffen, dass sich derartiges nicht wiederholt und unser Team auch auswärts wieder auf die Unterstützung aller Fans zählen kann.“

Der Artikel wurde am 23.02.2020, 16.21 Uhr, aktualisiert und um die Stellungnahme der Vereinssprecherin ergänzt.

 

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