Streit um 2. Bürgermeister in Höchstadt: Entscheidungen stehen an

26.5.2020, 11:10 Uhr
Ein Bild aus harmonischeren Zeiten: Günter Schulz (links) mit seinem Genossen und Namensvettern Martin Schulz.

© Ralf Rödel Ein Bild aus harmonischeren Zeiten: Günter Schulz (links) mit seinem Genossen und Namensvettern Martin Schulz.

Die Wahl hatte überregional Beachtung gefunden, weil AfD–Mann Christian Beßler bekannt gemacht hatte, dass er Günter Schulz (SPD) und Axel Rogner (Junge Liste) die entscheidende Stimme gegeben hatte. Heute stehen in der SPD dazu weitere Entscheidungen an. Zum Beispiel könnten Schulz' Rechte aus der Parteimitgliedschaft eine Weile ruhen.

Peter Winkler, Fraktionssprecher der Grünen in Höchstadt, verlangte am Montag vor der ersten Sitzung des Bauauschusses, eine Aussprache dazu. Bürgermeister Gerald Brehm (Junge Liste) lehnte ab. Man spreche gern darüber, sagte er, aber der Ausschuss sei das falsche Gremium.

Aufgrund des Wirbels, den die Wahl ausgelöst hat, erscheint es Winkler und seinem CSU-Kollegen Alexander Schulz "zwingend geboten nun auch dem Stadtrat über den derzeitigen Sachstand zu berichten". Außerdem halten sie es "für notwendig, das Gremium dahingehend zu informieren, welche Maßnahmen der 1. Bürgermeister der Stadt Höchstadt plant, um unsere Heimatstadt vor weiterem Imageschaden zu bewahren.

Ziel sollte es ihrer Meinung nach sein, "nicht nur per Presse oder soziale Medien übereinander, sondern endlich wieder persönlich miteinander zu sprechen, damit wir gemeinsam einen Weg aus diesem Dilemma finden können".

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