Tempolimit und versetztes Halteverbot in Zeckern

21.2.2019, 06:57 Uhr
Tempolimit und versetztes Halteverbot in Zeckern

© Foto: Niko Spörlein

Laut Georg Wahl vom Bauamt haben sich 34 Anwohner per Unterschriftenliste bei der Gemeinde gemeldet und auf die Probleme in der Eichendorff-Straße aufmerksam gemacht. "Es kommt schon mal vor, dass Fahrzeuge bei Gegenverkehr auf den Gehsteig ausweichen", so der Initiator der Proteste, Christian Oppel, beim Ortstermin. Man fordere, dass die Eichendorffstraße, vorbei an den Firmen Pohl und Bofrost, verkehrsberuhigt ausgeschildert werde.

Bürgermeister Ludwig Nagel ist in dieser Angelegenheit schon beim Verkehrsexperten der Polizeiinspektion Höchstadt, Bernd Bayer, vorstellig geworden. Bayer war auch zum Ortstermin am Dienstag gekommen. Die Anforderungen an eine reine Spielstraße, so Bayer, seien in der Eichendorff-Straße jedoch nicht gegeben.

Man könne Pflanzkübel aufstellen, die müssten dann aber auch gepflegt und verkehrsrechtlich gekennzeichnet werden. In Sachen Pflege der Pflanzkübel schlugen die Anwohner, namentlich Kerstin Reuß, vor, dass diese Pflege von ihnen übernommen werden könnte.

Letztlich einigte man sich darauf, dass in der Eichendorff-Straße ein versetztes Halteverbot ausgeschildert werden solle. Damit würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, so Nagel, denn die Bofrost-Einfahrt solle dann so beschildert werden, dass gegenüber auf einer Länge von etwa 20 Metern niemand mehr parken dürfe. Die Firma Bofrost, insbesondere der Eigentümer des dortigen Geländes, Heinz Mauser, beschwerte sich nämlich darüber, dass große Lkw (Anlieferverkehr) beim Rangieren in den Betriebshof oft Probleme hätten.

Darüber hinaus, so der Bürgermeister, soll die Geschwindigkeit in der Eichendorff-Straße auf 30km/h begrenzt werden.

Befasst hat sich der Bauausschuss auch mit dem Kreisel in der Bergstraße nahe der Grundschule. Anwohner hatten der Gemeinde mitgeteilt, dass hier Autofahrer immer wieder geradeaus Richtung Staatsstraße fahren würden und nicht um den Kreisel herum.

Hier merkte Verkehrsexperte Bayer an, dass es sich nicht um einen typischen Kreisverkehr handle. An der Verkehrsführung hier müsse man nichts ändern. Überwachungsmaßnahmen könne die Polizei hier ebenfalls nur sporadisch vornehmen. Gegen die "Geradeausfahrer" sei "leider kein Kraut gewachsen".

Der nächste Ortstermin war am Kinderspielplatz an der Baiersdorfer Straße. Anwohner Eberhard Bender möchte hier, vor allem wegen der Lärmbelästigung, Veränderungen bei den Spielplatzbenutzungsregeln. Die Ausschuss-Mitglieder kamen überein, zu diesem Thema gegebenenfalls einen Arbeitskreis zu bilden. Man werde aber auch zeitnah, so Bürgermeister Nagel, die Spielplatz-Beschilderung im Sinne der Anwohner ergänzen.

Letztlich hoben die Bürgervertreter die Auftragsvergabe hinsichtlich Erd- und Kanalbauarbeiten für die Sanierung der Grundschule wieder auf, da die eingegangenen Angebote erheblich über der Preisschätzung des Büros "Planköpfe", Nürnberg, lagen. Das Planungsbüro wird nun die Leistungen abermals, aber beschränkt ausschreiben.

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