Transporterfahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

VESTENBERGSGREUTH - Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich die Polizei in der Nacht auf Mittwoch mit dem Fahrer eines Kleintransporters geliefert. Eine Beamtin wurde dabei verletzt.

Kurz nach Mitternacht wollte die Höchstadter Polizei bei Vestenbergsgreuth einen Kleintransporter kontrollieren. Der Fahrer missachtete jedoch die deutlichen Anhaltesignale und flüchtete in Richtung Scheinfeld.

Die Beamten verfolgten das flüchtige Fahrzeug ohne Blaulicht auf Sicht und verständigten über Funk weitere Streifen. Der Kleintransporter fuhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit über Verbindungsstraßen, Feldwege und durch Ortschaften und missachtete rücksichtslos zwei weitere Anhalteversuche von Streifenwagen der Neustädter Polizei, indem der Fahrzeuglenker querstehende Fahrzeuge umfuhr und ein Zusammenstoß nur vermieden werden konnte, indem ein Streifenwagen noch rechtzeitig zur Seite auswich.

Schließlich gelang es den Polizisten kurz vor 1 Uhr, den Kleintransporter zu überholen und zum Abbremsen zu zwingen. Auch diesmal versuchte der Fahrer wieder, das Polizeifahrzeug übers Bankett zu umfahren, touchierte es jedoch am Kotflügel und stieß dann gegen die Beifahrerseite eines zweiten Streifenwagens. Dabei wurde die Beamtin auf dem Beifahrersitz leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.

Die Insassen des Kleintransporters, drei Männer aus dem Landkreis im Alter von 25, 36 und 40 Jahren, waren unverletzt und wurden vorläufig festgenommen. Wie sich herausstellte, stand der 36-jährige Fahrer offenbar unter Einwirkung von Rauschmitteln und hat keinen Führerschein. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs. Der angerichtete Schaden an den Fahrzeugen wird nach ersten Schätzungen auf etwa 10 000 Euro beziffert.

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