TSH-Handballer: Halbe Miete für Klassenverbleib

12.3.2019, 18:25 Uhr
TSH-Handballer: Halbe Miete für Klassenverbleib

© Foto: Roland Huber

Nach den Erfolgen gegen die beiden ärgsten Abstiegskonkurrenten gingen die Hausherren hochmotiviert in die Begegnung und konnten dabei auf einen vollen Kader und auf gute Unterstützung von den Zuschauerrängen zurückgreifen. Es entwickelte sich von Beginn an eine temporeiche Partie, in der die Abwehrreihen auf beiden Seiten in der Anfangsphase keinen richtigen Zugriff bekamen und somit viele recht einfache Tore fielen.

Während die Herzogenauracher nach der 4:3-Führung (5.) weiterhin effizient ihre Chancen verwerteten, taten sich die Gäste nun im Angriff schwerer und die Schuhstädter ließen im Verbund mit einem gut parierenden Torhüter Kai Kammerer kaum einen Treffer zu, sodass in der 15. Minute bereits ein ordentlicher Vorsprung erarbeitet wurde (12:6).

Die Gastgeber bestimmten nun die Begegnung und zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen in der ersten Hälfte. Alle Positionen zeigten sich kaltschnäuzig im Abschluss. Genauso gut aufgelegt war auch die Deckung, welche bissig agierte, gut verschob und dabei auch ein paar Bälle für erfolgreiche Gegenstöße erobern konnte. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung acht Tore (17:9), die Gäste konnten kurz vor der Halbzeit nur noch etwas verkürzen, jedoch bewirkte Ingo Kundmüller mit seinem Treffer mit dem Pausenpfiff den beruhigenden Pausenstand von 20:13.

Der Plan der Hausherren ging bislang vollkommen auf, nun galt es jedoch keine erneute Schwächephase wie in einigen vergangenen Partien zuzulassen. Dies gelang bis zur 50. Minute. Der Vorsprung betrug stets mindestens sieben Treffer und die TSH sah bereits wie der souveräne Sieger aus. Dementsprechend wurde nun viel durchgewechselt, wodurch der bisherige Spielfluss etwas gestört wurde.

Naabtal witterte nach einigen gelungenen schnellen Toren wieder etwas Morgenluft und konnte innerhalb von sechs Minuten bis auf drei Tore herankommen (30:33). Das Spiel wurde somit doch noch etwas spannend, da bei den Gästen in dieser Phase jeder Wurf das Ziel fand, die Abwehr der Hausherren dabei aber auch zu passiv agierte. Coach Trainer Norbert Münch musste schließlich doch noch einmal reagieren und brachte mit den erfahrenen Spielern Ben Schwandner und Jonas Hirning, die beide mit Treffern die längere Torflaute beenden konnten, wieder etwas Ruhe in die Partie. Dadurch konnte das finale Aufbäumen des Gegners unterbunden werden und die Herzogenauracher spielten die letzten Minuten konzentriert zu Ende. Durch diesen Erfolg wurde der Abstand zu den Abstiegsrängen auf fünf Punkte ausgebaut.

Münch zeigte sich am Ende zufrieden: "Das war heute wirklich ein besonders gutes Spiel von uns. Wann hatten wir es schon mal in dieser Saison, dass wir das Spiel bereits zur Halbzeit entscheiden konnten? Ich hatte nie das Gefühl, dass wir die Partie noch aus der Hand geben könnten, wir hätten es allerdings nicht mehr etwas spannend machen müssen gegen Ende. Jedoch wollten wir jedem Spieler seine Einsatzzeiten geben und da kann es durch die vielen Wechsel schon einmal passieren, dass es nicht mehr so läuft. Schließlich haben wir uns aber auch wieder schnell gefangen und das souverän gelöst."

TSH: Langer, Kammerer; Kares 3, Hirning 6, Welker, Hablowetz 5, Wayand 1, Freund, T. Wayand 2, Bellmann 2, Kundmüller 5, Sieber 5, Jonas 2, Schwandner 5.

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