Unterm japanischen Torbogen: Prinzessin im Paradies

29.8.2020, 07:00 Uhr
Unterm japanischen Torbogen: Prinzessin im Paradies

© Foto: Jeanette Seitz

Hier kann man auf rund 1500 Quadratmetern wirklich die Seele baumeln lassen. Inmitten der grünen Pracht scheint das Wohnhaus ganz versteckt zu sein. Denn drumherum haben Gabriele Ritter und ihr Lebensgefährt Dieter Hahn (56) ihr ganz persönliches Paradies geschaffen.

"So ein Garten war schon immer mein Traum", erzählt Gabriele Ritter. Denn in ihrer Kindheit habe es bei den Eltern einen reinen Nutzgarten mit viel Arbeit gegeben. "Das wollte ich nicht, ich will meinen Garten genießen."

Unterm japanischen Torbogen: Prinzessin im Paradies

© Foto: Jeanette Seitz

Angefangen hat das Ganze mit der Terrasse am Haus, die heute komplett mit Efeu eingefasst und dadurch ganz geschützt ist – und zusätzlich mit viel Tierbesuch wie Vögel oder Igel. Weiter ging es auf dem Grundstück mit einer Ligusterhecke hier (Ritter: "Die schneide ich gerne in Form."), einem Bambus da und eben allem, was der 58-Jährigen gefällt.

Am hinteren Ende des Grundstücks glitzert ein Teich in der Sonne. Ursprünglich war das mal ein Schwimmteich, heute allerdings ist es ein Naturteich mit Goldfischen und Kois darin. Unter einem Pavillon direkt am Wasser lässt es sich aushalten.

Sowieso gibt es im ganzen Garten verteilt immer wieder Sitzgelegenheiten. Bunte Bänke, die Dieter Hahn nach Weisung seiner "Chefin", wie er seine Lebensgefährtin liebevoll nennt, streicht oder die neueste Errungenschaft – eine Bank aus Granitsteinen mit einem filigranen Metallbogen darüber; auch das konstruiert und gebaut von Dieter Hahn.

Unterm japanischen Torbogen: Prinzessin im Paradies

© Foto: Jeanette Seitz

"Ich habe immer eine Vorstellung, was ich wie haben möchte", sagt Gabriele Ritter. Dieter Hahn setzt es dann um. Nur an die Pflanzen geht er nicht ran, die sind einzig und allein Gabrieles Revier. Aber das große japanische Tor, das hat wieder Dieter gezimmert. "Der asiatische Stil gefällt mir einfach", erklärt Gabriele. Sie hat auch eine Vorliebe für japanische Ahorns. Anregungen holt sie sich gerne bei Gartenausstellungen. Zusammenpassen muss bei ihr jedoch nichts. "Das Akkurate ist nicht meins, ich habe lieber Dinge von überall her und schätze die Vielfalt."

Und so finden sich neben Pflanzen auch viele Deko-Objekte – Glaskugeln, Stein-Buddhas oder Metallgebilde. Das Grün wird zudem aufgelockert durch blühende Rhododendren und Rosenstöcke.

"Der Garten bedeutet mir alles", sagt Gabriele Ritter. "Das ist Natur pur, und das brauche ich als Entspannung nach der Arbeit im Büro bei Schaeffler." Dabei legt sie sich aber nicht stundenlang in den Liegestuhl oder sitzt auf ihren Bänken, sondern arbeitet im Garten. "Nichtstun ist nichts für mich. Ich bin rastlos und finde immer was zu tun. Es wird nie langweilig mit so einem Garten."

Die 58-Jährige empfängt auch gerne Besuch und zeigt ihren Garten her. Stolz ist sie dann auf Rückmeldungen wie "Elfengarten" oder "wie in einer anderen Welt". Da fühle sie sich dann tatsächlich wie eine Prinzessin im Paradies.

Weitere tolle Gärten:

Der Garten der Familie Geier in Krausenbechhofen.

Der Nutzgarten der Hornungs in Röttenbach.

Der Garten des Eckentaler Landtagsabgeordneten Manfred Bachmayer.

Ein Garten voller Kunstwerke von Familie Lohmaier in Herzogenaurach.

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