Verpächter aus Höchstadt verurteilt

18.2.2020, 14:38 Uhr
Verpächter aus Höchstadt verurteilt

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Wie der Pressesprecher des Amtsgerichts auf Anfrage mitteilt, müssen die beiden Verurteilten außerdem jeweils 1000 Euro an eine soziale Einrichtung zahlen. Richter Wolfgang Gallasch sah es demnach als erwiesen an, dass die Angeklagten im August 2019 in den Lagerraum der Gaststätte eingebrochen seien und 23 volle Getränkekisten im Wert von 350 Euro gestohlen haben.

Das Restaurant war an einen Gastronom verpachtet, der zwischenzeitlich verstorben ist. Im Vorfeld des Diebstahls hatte es zwischen den Pacht-Parteien immer wieder Ärger gegeben. Die Anklage war außerdem davon ausgegangen, dass die Verpächterin in den Keller eingestiegen ist und dort verdorbene Lebensmittel und verschmutzte Kochutensilien platziert hat. Diese habe sie dann fotografiert und die Bilder per E-Mail an das Landratsamt geschickt, Abteilung für Lebensmittelüberwachung. Dieser Vorwurf, strafbar als "falsche Verdächtigung", hat sich vor Gericht nicht bestätigt und entsprechend wurde dieser Teil des Verfahrens eingestellt.

Die beiden Angeklagten hatten vor Gericht keine Angaben zur Sache gemacht. Die Entlastungszeugen, die sie aufboten, überzeugten den Richter nicht.

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