Vom «Persischen Markt« bis zu «Wiener Blut«

2.6.2009, 00:00 Uhr
Vom «Persischen Markt« bis zu «Wiener Blut«

© Seyb

Vom romantischen Schlosshof aus startete die Harmonie ihre Reise «Über den Wolken« in weite Ferne bis zu einem «Persischen Markt«. Das rhythmische Stampfen der Karawane, die Rufe der Bettler und die fröhlich über den Markt tänzelnde Prinzessin beschrieb der Harmonika-Club Röttenbach unter seiner Dirigentin Simone Ehrlicher musikalisch.

Das Wandern als die traditionelle Art des Reisens besang der Männerchor Langensendelbach unter Leitung von Jochen Sitzmann mit den Liedern der Gesellen, die durch das frühlingshelle Land wandern. An die schöne blaue Donau entführte der Harmonika-Club mit bekannten Walzermelodien und die vielen Zuhörer summten spontan bei «Wiener Blut« mit.

Ein Lob auf das schöne Frankenland sang die Harmonie mit dem «Heimatlied« von Max Orrel und leitete mit dem flotten «Tiritomba« über zum temperamentvollen Potpourri aus Italo-Popsongs des Harmonika-Clubs, der südländisches Temperament in den kühlen Frühsommerabend brachte.

Mit dem flotten «Funiculi funicula« verabschiedete sich der Männerchor von Italien. Die «Ballade pour Adeline« und «Sierra Morena« des Harmonika-Clubs führten nach Frankreich und Portugal. Aus England hatte die Harmonie Neuhaus das Lied «Memory« aus dem Musical «Cats« gewählt und der Chor sang so gefühlvoll, dass sich sogar eine Amsel auf dem Dach zum Mitsingen animieren ließ. Auch das Publikum zeigte sich von so viel gesanglicher Begeisterung mitgerissen und stimmte ein beim gemeinsamen Schlusslied «Nehmt Abschied Brüder«.

Eine Überraschung hatten die Neuhauser Sängerinnen und Sänger für ihre Chorleiterin vorbereitet. Ein Blechbläser-Quartett intonierte ein Ständchen vom Balkon herab und mit einer Urkunde und Geschenken bedankte sich der Chor bei Christiane Brenner für ihre zehnjährige Tätigkeit. Auch Kreischorleiter Christof Meier überreichte eine Urkunde des Fränkischen Sängerbundes.

Das Publikum forderte mit viel Beifall nachdrücklich eine Zugabe, die der Chor mit «Memory« gern gewährte.

Danach nutzten viele Besucher noch die Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein im idyllischen Schlossgarten.