"Wanderbäume" in Herzogenaurach

23.8.2019, 08:00 Uhr

Wer gleich an den Shakespeareschen Wald von Birnam denkt, der sich als Menetekel für den Mörder Macbeth nach Dunsinane bewegt, liegt nicht ganz richtig: Die Wanderbäume vom Aurachgrund spielen nicht in einem Trauerspiel, sie sind jung und vital genug, ein zweites Mal verpflanzt zu werden. Dies sagt die städtische Umweltbeauftragte Monika Preinl. Die fünf Gewächse lohnen auch den Aufwand: Es handelt sich um drei Hainbuchen und zwei Eichen, Bäume mit hoher Lebenserwartung, die – voraussichtlich – noch lange am neuen Standort nahe des Aurachufers stehen werden.

Weit sollen sie nicht wandern. Doch genau dort, wo sie die Stadt vor knapp fünf Jahren hat hin verpflanzen lassen, soll bald der Geh- und Radweg verlaufen – ein Stückchen weiter nördlich als jetzt. Dadurch will man zur Aurach hin etwas freie Fläche gewinnen. Hier, östlich des Parkdecks, soll das Flüsschen nämlich zugänglich werden.

Die Uferböschung wird abgeflacht, sodass es eine sanft geneigte Uferwiese bis ans Wasser geben wird – vermutlich mit fünf frisch verpflanzten Bäumen darauf. So erklärt Bauamtsleiterin Silke Stadter die Planungen. Die Arbeiten beginnen nach ihrer Aussage mit dem Entfernen der Wurzelstöcke der großen Pappeln, die schon im Vorgriff auf die Umgestaltung gefällt worden sind. Westlich des Parkdecks soll die Aurachpromenade bekanntlich unmittelbar über dem Fluss verlaufen. Dazu wird eine Stützmauer errichtet.

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