Weisendorf: Für den Ernstfall gut gerüstet

13.11.2019, 06:57 Uhr
Weisendorf: Für den Ernstfall gut gerüstet

© Foto: Max Danhauser

Pünktlich um 16 Uhr heulten am vergangenen Sonntag die Sirenen in den umliegenden Ortschaften, und die Feuerwehren Weisendorf, Buch und Hammerbach rückten mit insgesamt fünf Fahrzeugen zur unangemeldeten Einsatzübung aus. "Mehrere Personen eingeklemmt", lautete die Information, die die Retter vorab erhielten. Auch ein Notarztfahrzeug rückte an, ebenso zwei RTW aus Erlangen und Höchstadt, besetzt mit Auszubildenden zum Notfallsanitäter. Insgesamt waren so rund 50 Kräfte im Einsatz.

Und das fanden sie vor: Eines der vermeintlich verunfallten Fahrzeuge war auf dem Dach im Graben gelandet, ein weiteres Auto war in den Anhänger eines Traktors gekracht.

Gerade eine solche Straße, auf der wenig Verkehr herrscht, bietet für eine Einsatzübung dieser Intensität perfekte Bedingungen. So konnten sich nahezu alle Einsatzkräfte auf die Arbeit rund um die Unfallfahrzeuge und die darin eingeklemmten Personen konzentrieren.

Mit Einbruch der Dämmerung bauten die Wehren ihre LED-Lichtscheinwerfer auf, die für tageslichtähnliche Bedingungen bei der Rettung sorgten. Nachdem die Unfall-Lage gesichtet und die Fahrzeuge abgesichert waren, wurden Schere und Spreizer angesetzt. An den beiden Fahrzeugen wurden dann Türen, Scheiben und Innenteile entfernt, um die jeweils eingeklemmte Person sicher befreien zu können. Feuerwehr und Rettungssanitäter üben für den Ernstfall oftmals getrennt – eine gemeinsame Übung wie am Sonntag bereitet beide umfassend auf die Herausforderungen vor.

Wie sorgfältig die Unfallbeteiligten in kurzer Zeit sicher aus den Autowracks befreit werden konnten, nötigt Respekt ab. Gerade bei steigenden Zahlen solcher als "technische Hilfeleistung" ausgewiesener Einsätze wird deren reibungsloser Ablauf immer wichtiger. Und die Beteiligten zeigten: Sie sind für den Ernstfall gerüstet.

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