Wohnungsbau in der Ex-Puma rückt an Bäume ran

25.7.2020, 14:00 Uhr
Wohnungsbau in der Ex-Puma rückt an Bäume ran

© Foto: Filiz Mailhammer

Es wurde entschieden, dass an das Bauvorhaben angrenzende Bäume während der Baumaßnahme vor Beeinträchtigung jeglicher Art zu schützen seien und die Firma Bayerisches Immobilienkontor bei auftretenden Schäden an den Bäumen entsprechende erhaltende Maßnahmen wie Ersatzpflanzungen erbringen muss. Die Gewährleistung gilt auch für zukünftige Schäden.

Über die Missachtung der Parkverbote außerhalb der gekennzeichneten Flächen zwischen dem Anwesen Marktplatz 1 bis zur Einmündung in die Hauptstraße debattierte der Bauausschuss überdies.

Häufig würden mehrere Fahrzeuge hintereinander für eine deutlich längere Zeit als drei Stunden abgestellt. "Dies führt zu Problemen bei der Ein- und Ausfahrt im Einmündungsbereich. Der Stadtbus kann nicht wenden und auch die Feuerwehr würde bei einem Einsatz nicht durchkommen. Es wird alles zugeparkt und das Parkverbot ignoriert. Hier müssen wir handeln und ein absolutes Halteverbot ausschildern", sagte Bürgermeister German Hacker.

Georgios Halkias (Bündnis 90/Die Grünen) glaubt nicht, dass diese Maßnahme reichen wird. "Es wird trotzdem weiter geparkt, wenn keine höheren Verwarnungen verhängt werden. Es sollte auch ein zweites Schild von oben angebracht werden."

Auch Stadtrat Thomas Kotzer (CSU) äußerte Bedenken. "Viele wissen, dass da ein Halteverbot ist und ignorieren es trotzdem. Das ist wegen dem Rathausbau. Es muss schneller gebaut werden", so der Politiker, der ein zweites Schild für sinnvoll hielt und nebenbei fehlende kostenlose Parkplätze im Innenstadtbereich bemängelte.

Dies eröffnete die seit Jahren geführte Debatte um Parkgelegenheiten in der Innenstadt. "Ich führe die Diskussion nun seit Jahrzehnten. An der Schütt und auf dem Vereinshausgelände findet man immer einen Platz. In Großstädten ist es überhaupt keine Frage ein paar Schritte zu laufen. Auch unsere Preise sind sehr kulant", sagte Renate Schroff (SPD).

Hacker hielt es für ein subjektives Problem. "Der Rathausbau geht schnell voran und es mangelt uns nicht an Parkplätzen. Wir müssen lernen, den Katzensprung von der Schütt zu laufen. Das muss doch möglich sein." Der Ausschuss kehrte zum eigentlichen Thema zurück und beschloss ein absolutes Halteverbot mit einem Verkehrsschild. Bei größerer Missachtung soll es um ein weiteres ergänzt werden. Die Blumentröge vor den Gebäuden werden weiterhin stehen bleiben. Der Lieferverkehr findet im oberen Bereich und am Marktplatz statt.

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