Wunsch: Photovoltaik auf alle Schuldächer im Landkreis

25.5.2011, 14:17 Uhr
Wunsch: Photovoltaik auf alle Schuldächer im Landkreis

© Kronau

Hundhausen sagte dies bei einem Besuch in der Grundschule Aurachtal, auf dessen Dächern seit Mitte 2010 eine beachtliche Photovoltaikanlage platziert ist. Sie liefert durchschnittlich rund 50000 Kilowattstunden pro Jahr. Zehn Privatleute als Gesellschafter haben sich hier zusammengefunden, um die Anlage zu finanzieren und langfristig natürlich von den Erträgen zu profitieren. Die Gemeinde verlangt eine geringfügige Dachmiete.

Der Verein „Sonnenenergie Erlangen“ hatte gestern ein kleines Präsent mitgebracht, um zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Energiewende auch zu einem pädagogischen Thema zu machen. Hundhausen überreichte an Schulleiter Alfred Sammetinger eine DVD „Sonnenenergie“ aus der TV-Reihe „Sendung mit der Maus“. Sie war auch auf Anregung des Vereins zustande gekommen.

„Es ist wichtig, dass die Schüler lernen, wie das funktioniert, was da auf dem Schuldach ist“, betonte Hundhausen, und der Schulleiter versicherte: „Wir werden diese DVD sicher im Unterricht verwenden“.

Der Physiker Martin Hundhausen schätzt, dass wohl erst rund die Hälfte aller Schulen im Landkreis mit PV-Anlagen ausgestattet sind. Hier könne bestimmt noch mehr gemacht werden.

Elmar Metz, einer der Initiatoren der Photovoltaikanlage auf der Aurachtaler Schule, vermeldete, dass in der Gemeinde Aurachtal mittlerweile rund elf Prozent des Energieverbrauchs mit regenerativen Energien verwendet gedeckt werden. Details seien auf der Webseite www.energymap.info nachzulesen.

Der Verein „Sonnenenergie Erlangen“ besteht seit zehn Jahren. Er hat die Solaranlage auf dem Albert-Schweitzer-Gymnasium initiiert und durch Überzeugungsarbeit dazu beigetragen, dass Erlangen deutschlandweit wohl die erste Stadt ist, in der auf Dächern aller Schulen Sonnenenergie geerntet wird. „Der Landkreis kann das sicher auch schaffen“, so Hundhausen.