Zweifel an der Tigermücke

15.10.2019, 16:55 Uhr

"Die Befragung eines ausgewiesenen Fachmanns auf dem Gebiet der Insektenkunde ergab, dass es sich wohl nicht um eine Tigermücke, sondern vielleicht um eine ebenfalls aus Asien stammende Buschmücke handeln könnte."

Die Asiatische Tigermücke gilt als potenzielle Überträgerin von Krankheiten und war jüngst in Fürth entdeckt worden. Eine Sprecherin des Landratsamts Erlangen-Höchstadt hatte auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt, ein Bestand im Landkreis sei nicht bestätigt.

Helmut Eisfeld hat nun ein Foto an den "Mückenatlas" gesendet, wartet aber noch auf die Reaktion der Fachleute, die die Population von Mücken in ganz Deutschland kartographieren. Eisfeld betont: "Die Übersendung des toten Tieres war daran gescheitert, dass die Mücke bereits nach zwei Tagen völlig ausgetrocknet war und sich der Körper bei der geringsten Berührung in kleinste Bröckchen zerlegt hatte."

Mehr als 40 Arten

"Ungewöhnlich jedenfalls war die außerordentliche Größe und die Zeichnung des Mückenkörpers", meint Eisfeld. Beides passte nicht zur heimischen Mücke. "Dass es in Deutschland inzwischen aber 49 nachgewiesene Mückenarten gibt, habe ich jetzt gelernt."

Eine genaue Identifizierung des Insekts ist wohl nur am unversehrten Körper möglich, bei diesem Fund also nicht mehr.

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