"Höhle der Löwen": Kofler watscht "Stickerstars" aus Franken ab

17.9.2019, 20:37 Uhr
Die Gründer hatten bei den Löwen keinen Erfolg.

© TVNOW / Bernd-Michael Maurer Die Gründer hatten bei den Löwen keinen Erfolg.

Mirko Lauterbach, Michael Janek und Fabian Bönsch wirkten nervös, was gerade wegen der hohen geforderten Summe verständlich war. Den Pitch trugen die drei Sportfans dann aber dennoch sehr souverän und selbstbewusst vor den "Löwen" vor. Sie forderten für zehn Prozent Unternehmensanteile 800.000 Euro. Janek ist gebürtiger Franke, kommt aus Aidhausen in Unterfranken, Lauterbach aus Bamberg.

Ihre Idee passt dabei durchaus in die heutige Zeit. Persönlich und individualisiert sollen die Mitglieder von Sportvereinen ihre Teams sammeln können. Die Idee gefiel den Löwen. Gar "Feuer und Flamme" für diese Neuheit war auch der Junglöwe Nils Glagau. Dem Investor sagte vor allem der Gedanke zu, dass Kinder und Jugendliche offline Spaß haben könnten.

"Ich fühle mich über den Tisch gezogen"

Die gute Stimmung kippte allerdings schnell, als es um konkrete Zahlen ging. Georg Kofler hakte gewohnt streng nach und fragte die Sticker-Gründer nach einer Erklärung für die hohe Investitionssumme. "Eure Bewertung ist nicht akzeptabel. Ich muss es so sagen: Ich fühle mich da über den Tisch gezogen. Ich bin raus," watschte der 62-Jährige die drei Männer ab.

Nach ihm traten alle anderen Löwen ebenfalls aus dem Verhandlungsgespräch zurück. Kritikpunkt war vor allem, dass in ganz Deutschland erst 500 Vereine innerhalb von vier Jahren mit der Sticker-Neuheit ausgestattet wurden. Zur Einordnung: In ganz Deutschland gibt es derzeit etwa 90.000 Sportvereine. Nachdem die Gründer aus der Manege der Löwen geschickt wurden, waren sie trotz der deutlichen Kritik positiv eingestellt. Die drei Männer glauben weiterhin an ihr Produkt.

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