ICE-Werk in Nürnberg: Bahn prüft neue Standorte
Insgesamt werden sieben mögliche Orte geprüft - 29.01.2021 16:41 Uhr
In Fischbach gab es mehrfach Proteste gegen die Pläne eines ICE-Werks.
20.01.2021 © Stefan Hippel, NNZ
Die DB Fernverkehr AG prüft die ehemalige Heeresmunitionsanstalt (MUNA) Feucht sowie einen Bereich südlich davon als mögliche Standorte für das geplante ICE-Werk in der Metropolregion Nürnberg. Das Raumordnungsverfahren untersucht dadurch dann sieben mögliche Gebiete für das künftige ICE-Werk.
Gutachten für die Gebiete
Neben den bisherigen fünf möglichen Standorten in Allersberg, NürnbergAltenfurt/Fischbach, Baiersdorf, Burgfarrnbach und dem Rangierbahnhof Nürnberg lässt die Bahn nun Gutachten für die neuen möglichen Gebiete erstellen.
„Die Bahn zeigt so deutlich, dass sie die Suche nach einem Standort in der Region ernst nimmt und über Alternativen zum Vorzugsstandort zwischen Altenfurt und Fischbach nachdenkt“, kommentiert Oberbürgermeister Marcus König die Entscheidung der DB. Man wolle und brauche das Werk in der Metropolregion. Man sei auf einem guten Weg, dafür gemeinsam einen geeigneten Ort zu finden.
25 Züge werden täglich gewartet
Die DB Fernverkehr AG hatte im Oktober 2020 verkündet, dass sie in der Metropolregion ein neues ICE-Werk bauen möchte. Dort sollen täglich 25 ICE-Züge gewartet und gereinigt werden. Der Vorzugsstandort der Bahn entlang der Regensburger Straße hatte deutliche Proteste in den naheliegenden Ortsteilen Altenfurt/Fischbach ausgelöst. Auch der BN protestierte.
Für das Werk wird eine Fläche von maximal 46 Hektar benötigt, die bei dem Standort Altenfurt/ Fischbach größtenteils im Wald liegen. Der Standort des Werks steht aber noch nicht fest.
nn
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