In nur einer Woche: Ganze Familie stirbt an Corona - nur das neugeborene Baby überlebt

11.12.2020, 12:15 Uhr
Kurz bevor die Mutter stirbt, können Ärzte ihr Kind noch retten.

© Mylene2401/Pixaby/LinzenzCC Kurz bevor die Mutter stirbt, können Ärzte ihr Kind noch retten.

Es ist ein tragischer Schicksalsschlag - verbunden mit einem kleinen Wunder: Innerhalb von nur einer Woche sind im russischen St. Petersburg ein 64-jähriger Mann, seine 61-jährige Frau und deren 36-jährige schwangere Tochter Swetlana an einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus gestorben. Ihr Baby konnte kurz vor ihrem Tod gerettet werden.

Familienvater infiziert sich als erstes mit Corona

Das berichtet Focus Online unter Berufung auf lokale Medien. Der Familienvater habe sich im Oktober in der Klinik einer Herzoperation unterzogen, so die Cousine der verstorbenen Tochter gegenüber dem Nachrichtenportal fontanka.ru.


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Nur einen Tag nach seiner Entlassung musste er wieder in die Klinik. Der Grund: eine Infektion mit dem Coronavirus. Mit derselben Diagnose wurde auch seine Tochter, die sich in einer Entbindungsklinik befand und auf die Geburt ihres Kindes wartete, auf eine Corona-Station verlegt.

Ärzte können das Kind der sterbenden Frau retten

Nur Tage später wird auch die Mutter ins Krankenhaus eingeliefert. Beide Frauen - so vermutet die Cousine - haben sich infiziert, als sie den 64-Jährigen in der Klinik besucht hatten. Am 5. November starb der Familienvater nach der Coronavirus-Infektion.


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Als sich der Zustand seiner Tochter immer weiter verschlechtert, entscheiden sich die Ärzte, zu handeln. Ihnen gelingt es, den Sohn der sterbenden Frau zu retten. Vor ihrem Tod gelang es Swetlana noch, ihrem Sohn einen Namen zu geben. Er sollte so heißen, wie sein verstorbener Großvater: Kirej. Am 12. November stirbt schließlich ihre 61-jährige Mutter.

Cousine möchte kleinen Sohn adoptieren

Das Neugeborene befindet sich nun in der Obhut der Vormundschaftsbehörde von St. Petersburg. Die Cousine der Familie sei aber bereit, den Kleinen bei sich aufzunehmen und zu adoptieren, sagt sie. Über den Vater des Kindes ist demnach nichts bekannt.

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