"Kulturoase" kommt wohl in den Marientorzwinger

23.7.2020, 21:14 Uhr
Die Chancen stehen gut, dass Nürnbergs freie Szene einen temporären Spielort im Marientorzwinger-Garten bekommt.

© Stefan Hippel Die Chancen stehen gut, dass Nürnbergs freie Szene einen temporären Spielort im Marientorzwinger-Garten bekommt.

Die Idee hinter der "Kulturoase" stammt von Politbande-Vertreter Ernesto Buholzer Sepúlveda, Natalie Keller (Grüne) und Alexandra Thiele (Die Guten). Sie hatten im Nürnberger Stadtrat einen Antrag eingebracht, um der extrem unter den Corona-Maßnahmen leidenden freien Kulturszene unter die Arme zu greifen.


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Errichtet werden soll eine Aktionsfläche, auf der mehrmals in der Woche Veranstaltungen stattfinden können. Die Verwaltung wird das Projekt mit bis zu 100000 Euro unterstützen, die für Bühnentechnik, Müllentsorgung, Sicherheitspersonal, Desinfektionsmaßnahmen und mehr benötigt werden.

In der Kulturausschuss-Sitzung vom 10. Juli war der angedachte Standort Marientorzwinger noch ausgeschlossen worden. Die Politbande und ihre Unterstützer blieben nach eigenen Aussagen jedoch dran und hakten nochmals bei den zuständigen Behörden nach, ob die Infrastruktur des Gebäudes für die "Kulturoase"-Zwecke nicht doch ausreiche.

Es stehen noch Gespräche an

Das scheint nun der Fall zu sein, wenngleich noch ein paar kleinere bauliche Maßnahmen getroffen werden müssten. Außerdem stünden noch Gespräche an mit dem Verpächter, der Tucher Bräu, so Kulturbürgermeisterin Julia Lehner (CSU).

Ganz in trockenen Tüchern ist das Projekt also noch nicht, aber offenbar auf einem sehr guten Weg. Das Programm des Spielorts soll vom frisch gegründeten Verein "Kulturoasis" gestaltet werden.

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