Flammen bedrohten Wohnhaus

Kellerbrand in Pegnitz: Bewohner mussten ins Krankenhaus

1.8.2021, 20:40 Uhr
Kellerbrand in Pegnitz: Bewohner mussten ins Krankenhaus

© NEWS5 / Holzheimer, NEWS5

Gegen 16 Uhr entdeckte eine 38-jährige Bewohnerin die Rauchentwicklung im Keller des Gebäudes. Gegen 16.15 Uhr machten sich bereits 34 Feuerwehrleute auf den Weg in Richtung Hammerbühl. Mit insgesamt sieben Fahrzeugen, darunter Drehleiter-, Löschgruppen sowie Tanklöschfahrzeugen, waren die Ehrenamtlichen im Einsatz. „Ein Kellerbrand muss nicht immer etwas Großes sein. Vor Ort wurde aber schnell klar, dass es ein größerer Einsatz wird“, berichtet der zuständige Einsatzleiter und stellvertretende Kommandant der Pegnitzer Wehr Timo Pohl. „Als wir eintrafen, hat es aus allen Fenstern geraucht. Die gesamte Straße war verraucht. Aus den Kellerfenstern kamen uns die Flammen entgegen.“ Aus dem Grund rückte ein weiteres Fahrzeug an: das des Einsatzabschnittsleiters. Zudem kamen weitere Wehren aus der Umgebung, wie die Feuerwehr Hainbronn sowie Löschtrupps aus Schnabelwaid und Penzenreuth. Aufgrund der vorgefundenen Lage wurden noch die Feuerwehren Michelfeld, Troschenreuth und Bronn nachalarmiert, da jede dieser Wehren jeweils über vier Atemschutzgeräte verfügt.


Bilder: Kellerbrand in Pegnitz sorgt für aufwändigen Feuerwehreinsatz


Bewohner im Krankenhaus

Die Bewohner des Hauses mussten aufgrund einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Lediglich der Schwiegersohn der Familie konnte den Einsatzkräften beratend zur Seite stehen. „Es konnte Schlimmeres verhindert werden“, meint Pohl im Nachgang. Im Keller glühten bereits rund fünf Tonnen Holz-Pellets, welche die Feuerwehr in mühevoller Arbeit aus dem Haus holen musste. Mühsam wurden die glimmenden Pellets aus dem Haus auf ein nahe gelegenes Feld transportiert und dort abgelöscht. Die Einsatzkräfte erhielten dabei Unterstützung von Anwohnern, die ihre Schubkarren zur Verfügung stellten. Auch der Bulldog eines Landwirts kam zum Einsatz, der das Auto der Familie aus der Garage zog. „Erst so erhielten wir einen besseren Zugang zum Keller“, erklärt Pohl.

Der Brand konnte durch den Einsatz der Kräfte auf den Keller und die Garage begrenzt werden. Allerdings wurden die oberen Stockwerke vom Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Das Auto wurde ein Raub der Flammen. Bis in die Nacht Gegen 21 Uhr rückten die Einsatzkräfte ab. Zwei Stunden später konnte auch der letzte Feuerwehrmann nach Hause gehen. Erst dann waren größtenteils die Schutzkleidung sowie die Geräte gesäubert und wieder einsatzbereit. „Wir haben keine Brandwache gehalten. Gegen ein Uhr morgens sind zwei Kollegen noch mal vor Ort gewesen und haben das Haus kontrolliert.“ Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf 150.000 Euro.

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