Vorstoß der Landwirtschaftsministerin

Klöckner will gezielten Abschuss von Wölfen erlauben

21.6.2021, 13:10 Uhr
Sie könne sehr gut nachvollziehen, dass Eltern wegen des Wolfes um ihre Kinder besorgt seien, sagte Klöckner.

© Patrick Pleul/dpa Sie könne sehr gut nachvollziehen, dass Eltern wegen des Wolfes um ihre Kinder besorgt seien, sagte Klöckner.

Klöckner sagte: "Der gute Erhaltungszustand beim Wolf ist in einigen Bundesländern, darunter Niedersachsen, erreicht. Deswegen setzen wir uns für ein regionales Bestandsmanagement ein."


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Die CDU wolle sich nicht mit den wachsenden Problemen auf dem Land abfinden. "2019 hatten wir durch Wolfsrisse fast 3000 tote oder verletzte Nutztiere. Wo soll das enden, wenn man es einfach ließe?" Sie könne sehr gut nachvollziehen, dass Eltern um ihre Kinder besorgt seien, sagte Klöckner. Es gehe dabei aber keineswegs darum, den Wolf komplett auszurotten.

Die "Lex Wolf" reiche nicht

Die 2019 von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Verschärfung des Bundesnaturschutzgesetzes, auch Lex Wolf, genannt, habe nicht gereicht. "Das habe ich von Anfang an gesagt, aber mit der SPD in der Regierung ging nicht mehr", so Klöckner.

Mittlerweile bekomme sie von SPD-Politikern aus Niedersachsen Briefe, die schärfere Gegenmaßnahmen forderten. "Da kann ich nur sagen: Ruft doch mal bei eurer Genossin Svenja Schulze im Umweltministerium an. Deren Blockadehaltung halte ich für
weltfremd."

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