Knallig und derb: Die beste Sprüche aus Veitshöchheim 2020

Witze in Serie, messerscharfe Verse, Musik, Show und athletische Einlagen: Bei der Prunksitzung Fastnacht in Franken haben die Narren ein Feuerwerk der guten Laune gezündet, aber auch ernste Töne serviert. Wir haben die knackigsten Sprüche gesammelt!

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Norbert Neugirg, Altneihauser Feierwehrkapell'n

Die besten Sprüche aus Veitshöchheim starten mit Norbert Neugirg, Kommandant der Altneihauser Feierwehrkapell'n: "Ganz unten in der Hierarchie kommt die fränkische Prärie, dann folgt mit ihren Gülleweihern die Sauzucht-Tundra Niederbayern. Die Oberpfalz liegt nebenan, da fängt der Mensch in Bayern an." Und weiter: "Hubert Aiwanger geht auf die Jagd, und es wird allgemein gesagt, dass kein Tier vor ihm erschrickt, wenn’s ihn auf der Pirsch erblickt, weil das Wild sich sicher fühlt, jede Sau weiß, wie er zielt. Im Laufe seiner Lebensjahre wurden Treiber Mangelware, und jeder Treiber, der ihn kennt, macht vor der Jagd sein Testament." © Günter Distler

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Peter Kuhn von der Schwarzen Elf in Schweinfurt

Peter Kuhn von der Schwarzen Elf in Schweinfurt, einer der besten Büttenredner Deutschlands, kam als Gentleman mit Schirm, Charme und Melone und reimte very british: "Die Queen ist schon ziemlich lange dran, bei Merkel fühlt sich‘s auch so an. Vor allem mischt sich allgemein, die Queen in Politik nicht ein. Das ist bei uns ein alter Brauch! Und Merkel macht das hier jetzt auch. Kann man wohl Markus Söder feiern als eine Art Prinz Charles von Bayern?" Und auch diese beiden Prominenten hatte der Mann, der den Brexit kommentierte, auf seiner Narren-Liste: "Andreas Scheuer hat ja mit der Maut und bei der Bahn nur Mist gebaut. Im Gegensatz zu Jürgen Klopp, denn dem gelingt fast alles top! Drum finden es die Leute cool, "bekloppt" zu sein in Liverpool. Auf jeden Fall wird noch beteuert: Lieber dort bekloppt als hier bescheuert!" Ganz still wurde es im Saal beim messerscharfen Blick nach Rechts: "Doch wo ich immer mehr erschrecke, das sind die Reden von Björn Höcke. Schließt mal eure Augenlider - und ihr hört die alten Nazis wieder! Dem standzuhalten obendrein muss man kein Winston Churchill sein! Denn bei Hass und Hetze im Verlauf, da hört die Meinungsfreiheit auf. Und Beleidigungen als Begleiterscheinung sind Straftaten - keine Meinung." © Günter Distler

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Oti Schmelzer aus Oberschwappach

Oti Schmelzer aus Oberschwappach in Unterfranken kam als Kasperle. Und hatte diese Weisheiten auf Lager: "Viele Männer orientieren sich ernährungstechnisch an der Natur. Vorbild die Raupe: sie frisst, sie frisst, sie frisst! Und paff: Ist sie schön! Was die Natur aber nicht vergisst, wenn der Mann sinnlos frisst. So ist’s kein Bauch oder Manneskraft, man spricht von einer Lebensmittelschwangerschaft." Und obendrauf: "Veganer haben keinen Sex — die pflanzen sich fort!" © Günter Distler

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Matthias Walz

Matthias Walz, der fränkische Udo Jürgens am Klavier, nahm sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor: Er sei ein großer Traditionsbewahrer, der die bayerischen Schulferienzeiten mit dem Biorhythmus der Bürger des Freistaats begründe und gegen die anderen Bundesländer verteidige. © Günter Distler

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Waltraud und Mariechen

Martin Rassau und Volker Heißmann von der Comödie Fürth blödelten als Waltraud und Mariechen wieder mit der Prominenz im Saal und verteilten Lose für eine Faschings-Tombola. Die Vertreter der Landtags-AfD allerdings gingen leer aus. Nix zu machen: "Der Rechtsweg ist ausgeschlossen", beschied Mariechen. © Günter Distler