Kein Recht auf unbegrenzte Vermehrung

Kommentar: Ohne Gänsetöten geht es nicht

7.10.2021, 05:58 Uhr
Kanadagänse verunreinigen in Nürnberg nicht nur den Strand am Wöhrder See, sondern auch den Stadtpark.

© Stefan Hippel Kanadagänse verunreinigen in Nürnberg nicht nur den Strand am Wöhrder See, sondern auch den Stadtpark.

Fressen und gefressen heißt es in der Natur, in der es reichlich rau und unbarmherzig zugeht. Keine Spur von Romantik. Jedes noch so niedliche Tier-Baby wird mit Freuden von den Fressfeinden verputzt.

Doch viele Menschen haben den Bezug zu dieser Natur verloren, betrachten jedes Lebewesen, als ob es ein Haustier wäre. Natürlich ist jedes Leben für sich gesehen schützenswert. Doch man muss eben auch den Gesamtkontext sehen.

Letztlich hat der Mensch die Natur aus dem Gleichgewicht gebracht, und so braucht es auch den Menschen, um bestimmte Prozesse nicht komplett ausarten zu lassen. Weil es zum Beispiel im Wald bis auf wenige Wölfe und Luchse keine natürlichen Feinde für die Rehe gibt, müssen diese geschossen werden, um den Erhalt des Waldes zu sichern, gerade in Zeiten des Waldumbaus. Dies unterstützen auch die großen Naturschutzverbände schon längst.

Ähnlich ist es mit den Gänsen. Sie waren bis in die 1950er gar kein Brutvogel in Bayern und entwickeln sich jetzt zur Plage, die hohe Schäden auf Feldern und Ärger an Badestränden verursachen. Natürlich haben sie ein Lebensrecht, aber eben kein Recht auf unbegrenzte Vermehrung. Und die lässt sich nur mit Hilfe der Jagd stoppen. Hier sollte man nicht vor einigen radikalen Tierschützern und etlichen wohlmeinenden Tierfreunden kapitulieren, sondern konsequent handeln.

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