Abschlussprüfungen

Kultusminister Piazolo: Bayerisches Mathe-Abitur war im Rahmen

17.6.2021, 13:46 Uhr
Viele Schüler zeichneten eine Online-Petition gegen das Mathe-Abitur. Die Chancen auf eine Änderung des Notenschlüssels stehen aber wohl schlecht.

© Tim Händel Viele Schüler zeichneten eine Online-Petition gegen das Mathe-Abitur. Die Chancen auf eine Änderung des Notenschlüssels stehen aber wohl schlecht.

Bei der umstrittenen Mathematik-Abiturprüfung des Jahrganges 2021 hat es nach ersten Erkenntnissen des Kultusministeriums hinsichtlich der Ergebnisse keine großen Auffälligkeiten gegeben.

„Die bisherigen Eindrücke sind, dass es nicht aus dem Rahmen fällt“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) im Bildungsausschuss des Landtages.

Allerdings stünden noch die Zweitkorrektur und das mündliche Ergebnis aus, so dass noch keine abschließenden Bewertungen möglich seien, sagte er.

Die Abiturprüfung im Fach Mathematik war von vielen Schülerinnen und Schülern als besonders schwierig empfunden worden, teilweise wurde der Vorwurf der Unfairness laut.

Online-Petition gestartet

Tausende Schülerinnen und Schüler hatten sich einer Online-Petition angeschlossen, um gegen die auch wegen der schwierigen Lernumstände in der Corona-Pandemie als hart empfundene Aufgabenstellung zu protestieren.

Wie es im neuen Schuljahr für die Kinder und Jugendlichen in Bayern weitergeht, wusste der Kultusminister noch nicht zu sagen. Piazolo hat für Bayerns Schulen nur das Ziel eines durchgehenden Präsenzunterrichtes für das nächste Schuljahr ausgegeben.

Allerdings könne derzeit kein konkreter Handlungsplan für das Schuljahr 2021/22 aufgestellt werden. „Wir wissen nicht, was kommt“, sagte Piazolo.

Kein Plan möglich

Jetzt einen Plan aufzustellen, würde bedeuten, gegebenenfalls schnell von der Realität eingeholt zu werden. Es könne etwa passieren, dass aufgrund der Entwicklung die Inzidenzwerte nicht mehr die gleiche Bedeutung haben wie in diesem Jahr.

Auch die Frage, wie schwer die Krankheitsverläufe von Corona-Patienten dann sein werden, wie sich aggressivere Virusvarianten auswirken oder wie sich der Impffortschritt entwickle, könne Einfluss haben.

Piazolo räumte ein, dass es im zu Ende gehenden Schuljahr 2020/2021 Lernrückstände gegeben habe, die nicht in wenigen Wochen aufzuholen seien.

Die sogenannte Sommerschule während der großen Ferien, wo Schülerinnen und Schülern Zusatzunterricht angeboten werde, könne dies nur zum Teil ausgleichen. Er regte an, auch ferienpädagogische Zusatzangebote von Jugendorganisationen anzunehmen.

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