Lage an Klinikum verschärft sich: Mehr Corona-Mutationen in Franken

27.1.2021, 19:12 Uhr
Auch in Bamberg tauchte nun eine Mutation auf. 

© NEWS5 / Merzbach, NEWS5 Auch in Bamberg tauchte nun eine Mutation auf. 

In Franken tauchten weitere Corona-Mutationen auf - etwa am Bayreuther Klinikum, wo der veränderte Erreger erst vergangene Woche gemeldet wurde. Wie das Krankenhaus am Mittwoch berichtete, seien bei einer Reihentestung von knapp 3000 Klinikmitarbeitern 21 neue Infektionen festgestellt worden.


Corona-Mutation in Bayreuth: Streit zwischen Klinikum und Landratsamt


Derweil tauchte auch in Bamberg eine Mutation auf. Dabei handelt es sich laut dem Landratsamt um die gleiche Mutation, die bereits in Garmisch-Partenkirchen festgestellt wurde. Entdeckt wurde sie bei einer 88-Jährigen, die in einer Einrichtung der Sozialstiftung untergebracht ist. Die Frau wurde von Beginn an isoliert und "unter infektiologischem Vollschutz" behandelt, wie das Landratsamt mitteilt.

Zahl in Bayreuth erhöht sich auf 23

In Bayreuth läuft die Aufarbeitung weiter. "Bei zwölf dieser Personen besteht der Verdacht, dass sie sich mit der sogenannten englischen Mutation des Virus infiziert haben", berichtete das Klinikum. Die Gesamtzahl der Verdachtsfälle auf die B.1.1.7-Mutation habe sich damit auf 23 erhöht. Die Verdachtsfälle müssen allerdings noch endgültig bestätigt werden, was noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

3000 Mitarbeiter in Quarantäne

Das Virus war in dem Klinikum auf mehreren Stationen festgestellt worden. Die Häuser des Klinikums wurden vorerst geschlossen. Die mehr als 3000 Mitarbeiter befinden sich außerhalb ihrer Arbeitszeiten in Quarantäne.

Die Mutation B.1.1.7 sei im Krankheitsverlauf nicht gefährlicher, wohl aber deutlich ansteckender, teilte das Klinikum mit. Je nach Studie soll die Ansteckungsgefahr um 50 bis 70 Prozent höher liegen.

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