Gedenken: Darum läuten heute die Kirchenglocken in Franken

18.4.2021, 09:25 Uhr
Gedenken: Darum läuten heute die Kirchenglocken in Franken

© Timm Schamberger

Gemeinsam mit fünf Hinterbliebenen gedenkt der Bundespräsident am Sonntag in Berlin den Verstorbenen der Corona-Pandemie. Aber nicht nur der Bundespräsident, auch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder haben zum gemeinsamen Trauern aufgerufen. Da Gedenkfeiern im großen Rahmen derzeit undenkbar sind, kann jeder am Wochenende durch eine Kerzen im Fenster auf die traurigen Verluste aufmerksam machen.

Auch das Erzbistum Bamberg hat reagiert: Bischof Ludwig Schick hat die Pfarreien des Bistums dazu aufgerufen, am Sonntag ab 13 Uhr für mehrere Minuten ihre Kirchenglocken läuten zu lassen. Dass betrifft unter anderem Ortschaften rund um Bayreuth, Forchheim, Ansbach, Erlangen, Fürth und Nürnberg. Auch in den Gottesdiensten vor Ort soll das Gedenken an die Verstorbenen an vorderster Stelle stehen. "Wir beten dabei auch für die derzeit Erkrankten um Genesung", so Schick.

Im Bistum Eichstätt und in den evangelischen Kirchen in Bayern bleibt es wohl ruhig – ein lautes Gedenken ist hier nicht geplant. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ist auf andere Weise aktiv. Er dankt einzelnen Haupt- und Ehrenamtlichen stellvertretend für Ihre Berufsgruppe für dir Engagement in der Pandemie.


VAG gedenkt der Corona-Toten - und lässt Busse und Bahnen stehen.


Nach Auffassung des bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm kommt das Gedenken zur richtigen Zeit. "Die Sterbezahlen sind so dramatisch, dass wir genau das jetzt brauchen. Hier trauert eine ganze Gesellschaft um viel zu viele Tote, das verdient öffentliche Anteilnahme."

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