Corona-Verdachtsfall in Nürnberg entpuppt sich als Falschmeldung

29.1.2020, 06:46 Uhr

Die Zahl der Patienten mit dem neuartigen Coronavirus hinter der Lungenkrankheit in China ist wieder sprunghaft gestiegen. In Deutschland wurden vier Infektionen bestätigt. Die drei am Dienstagabend bekannt gewordenen neuen Fälle stehen in Zusammenhang mit dem ersten Patienten in Bayern, der sich bei einer Kollegin aus China angesteckt hatte. In der Volksrepublik stieg die Zahl der Erkrankungen innerhalb eines Tages bis Mittwoch um 1459. Damit sind mehr als 6000 Fälle erfasst. Weitere 26 Patienten sind in China gestorben. So kletterte die Gesamtzahl der Todesfälle auf 132.

Ein Medium berichtete am Mittwoch über einen Corona-Verdachtsfall im Nürnberger Südklinikum, der in den Sozialen Medien weite Kreise zog. Diese Meldung konnte ein Sprecher des Klinikums nicht bestätigen. Bei dem Fall handelte es sich um eine Influenza-Erkrankung.


Das müssen Sie zum Spielwarenmesse-Start wissen


Während es außerhalb der Volksrepublik etwas mehr als 80 nachgewiesene Infektionen gibt, zählte die Gesundheitskommission in Peking bis Mittwoch rund 5951 Patienten allein in China. Es gibt fast 10.000 Verdachtsfälle. Die Kommission meldete sogar 5974 Fälle, rechnete dabei aber 23 Infektionen in Hongkong, Taiwan und Macao mit. Peking betrachtet diese Territorien als Teil der Volksrepublik. Von den Patienten sind demnach 1239 schwer erkrankt. Bei den Todesfällen handelt es sich meist um ältere Patienten mit Vorerkrankungen.

Angesichts des Coronavirus-Ausbruchs in diesem Jahr erwarten die Veranstalter der Nürnberger Spielwarenmesse weniger Besucher aus China.

Die Barmer-Krankenkasse hat eine Hotline zum Coronavirus eingerichtet. Medizinexperten geben hier rund um die Uhr Informationen darüber, wer besonders gefährdet sei, wie man sich schützen und einen Verdachtsfall erkennen könne. Die kostenlose Hotline stehe rund um die Uhr offen unter 0800/84 84 111.

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