LKA warnt: Gefälschte Mails aus der eigenen Firma im Umlauf

23.7.2019, 11:02 Uhr
So wie in dieser vom BKA veröffentlichten Phishing Mail versuchen die Betrüger, die Bankdaten von Firmenmitarbeitern in Erfahrung zu bringen.

© Pressestelle Bayerisches Landeskriminalamt So wie in dieser vom BKA veröffentlichten Phishing Mail versuchen die Betrüger, die Bankdaten von Firmenmitarbeitern in Erfahrung zu bringen.

In den Mails werden die Mitarbeiter aufgefordert, die Bankdaten ihrer privaten Konten und zusätzlich eine Kopie des Personalausweises zu schicken. Hintergrund sei ein angebliches innerbetriebliches Upgrade des "Payroll-Systems", in dessen Zuge die Informationen benötigt werden.

Die Absenderadressen sind in den bislang bekannten Fällen immer nach dem folgenden Schema aufgebaut: "…@Name der Firma-ag.de/com". Im unteren Teil der E-Mail befindet sich eine scheinbare "forwarded Message", eine weitergeleitete Nachricht des Vorstandes, die in englischer Sprache die angebliche Vorgehensweise des Upgrades beschreibt.

Woher diese Phishing-E-Mails stammen und ob dadurch bereits Schaden entstanden ist, ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen des Kommissariats 122 des Polizeipräsidiums München.

Das Bayerische Landeskriminalamt rät den Firmen, ihre Mitarbeiter über diese aktuelle Gefahr aufzuklären, um Schäden vorzubeugen. Mitarbeiter, die ihre Daten preisgegeben haben, sollten sich umgehend mit ihrer Bank in Verbindung setzen und bei ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle Anzeige erstatten.

Hinweise nehmen die "Zentrale Ansprechstelle Cybercrime" des Bayerischen Landeskriminalamts unter der Telefonnummer 089/1212-3300 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.


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