Warnung an Ausflügler

Luftrettungsstaffel wegen Brandgefahr ab Samstag im Einsatz: Diese Route wird geflogen

vnp

22.7.2022, 14:04 Uhr
Wegen der großen Trockenheit wird die Region am Wochenende wieder aus der Luft beobachtet. So sollen Waldbrände - wie hier  ein Feuer bei Tiefenlesau - möglichst frühzeitig entdeckt und bekämpft werden.

© Regierung von Oberfranken, NN Wegen der großen Trockenheit wird die Region am Wochenende wieder aus der Luft beobachtet. So sollen Waldbrände - wie hier  ein Feuer bei Tiefenlesau - möglichst frühzeitig entdeckt und bekämpft werden.

Es bleibt weiter heiß und auf Wald und Wiesen brandgefährlich. Deshalb ordnet die Regierung von Mittelfranken im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Bayerischen Forstverwaltung für Samstag, Sonntag und Montag, (23. bis 25. Juli) erneut Luftbeobachtung für den Regierungsbezirk Mittelfranken an.

Alarmierung per Funk

Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt, wenn die Waldbrandgefahr durch die steigenden Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist. Wegen des schönen Wetters ist vor allem am Wochenende mit einer großen Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur zu rechnen.

Ehrenamtliche Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken befliegen die Region. An Bord befinden sich neben dem Piloten eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und der Forstbehörden, die die relevanten Waldgebiete auf mögliche Brandgefahren hin absuchen. Wird ein Brand entdeckt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und zur Brandstelle geleitet.

Festgelegte Route

Beflogen wird dabei eine festgelegte Route, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe, mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen.

Auf diese Weise können die besonders gefährdeten Waldgebiete, zum Beispiel der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg und auch das westliche Mittelfranken aus der Luft gut eingesehen und auf mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden. Gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und von der Bevölkerung stark besuchte Wälder in Ballungsgebieten.

Die Regierung von Mittelfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

In diesem Zusammenhang appelliert die Regierung an die Waldbesucher, folgende Regeln einzuhalten: So sollten Waldbrände unverzüglich über die Notrufnummer 112 gemeldet werden. Unbedingt zu beachten ist das Rauchverbot, das im Wald von Anfang März bis Ende Oktober gilt, auch Feuer und Grillen verbietet sich von selbst.

Doch schon eine brennende Zigarette, die während der Fahrt auf der Landstraße aus dem Auto geworfen wird, kann verheerende Folgen haben. Und schließlich sollten Autos nicht auf Wald- und Wiesenwegen abgestellt werden. Denn die heißen Fahrzeugkatalysatoren können beispielsweise trockenes Gras entzünden.

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