Markt Bibart: Großartiges Engagement gewürdigt

18.3.2019, 19:45 Uhr
Die neugewählte Vorstandschaft der Kreisjugend (v. l.): Anja Flory (Kassenprüferin), Johannes Zier (2.Vorsitzender), Heike Eilers (1.Vorsitzende), Ulrich Bergmann (Beisitzer), Harry Zech(Geschäftsführer), Katja Willner (Kassenprüferin), Ludwig Nützel (Schriftführer).

© Wolfgang Schniske Die neugewählte Vorstandschaft der Kreisjugend (v. l.): Anja Flory (Kassenprüferin), Johannes Zier (2.Vorsitzender), Heike Eilers (1.Vorsitzende), Ulrich Bergmann (Beisitzer), Harry Zech(Geschäftsführer), Katja Willner (Kassenprüferin), Ludwig Nützel (Schriftführer).

Der Kreisverband des Nordbayerischen Musikbundes hatte zur Jahreshauptversammlung in die Grundschule nach Markt Bibart ein. Parallel dazu fand auch die Mitgliederversammlung der Nordbayerischen Bläserjugend auf Kreisebene statt. Zu Beginn der Sitzung, die von der Musikkapelle Markt Bibart musikalisch umrahmt wurde, konnte Kreisvorsitzender Rainer Endreß als Ehrengäste neben Zweitem Bürgermeister Rainer Eberl auch den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Kreistag Ronald Reichenberg begrüßen, die in ihren Grußworten die Arbeit des Nordbayerischen Musikbundes herausragend würdigten. Reichenberg, der auch als Vertreter des Landkreises gekommen war, übergab als Zeichen der Anerkennung einen kleinen Beitrag und bedankte sich stellvertretend beim Vorsitzenden Rainer Endreß für das großartige Engagement der Mitgliedsvereine für den Landkreis.

Im Anschluss zog sich die Kreisjugend nun zur Sitzung in einen separaten Raum zurück, bevor Endreß in seinen Bericht über das vergangene Jahr einstieg. Zunächst ging der Kreisvorsitzende dabei auf einige Zahlen ein. So ist der Landkreis Neustadt/Aisch–Bad Windsheim nach wie vor mit 39 Mitgliedsvereinen der stärkste Kreisverband in Mittelfranken. Bei den aktiven Mitgliedern musste man einen leichten Rückgang hinnehmen. Um dem entgegenzuwirken will man sich hier gemeinsam mit den Verantwortlichen in der Ausbildung um Lösungen bemühen.

Angebot attraktiver gestalten

Während man im vergangenen Jahr viel im Landkreis unterwegs war, um Ehrungen durchzuführen, wurde das Angebot von Wettbewerben und Leistungsprüfungen von den Musikerinnen und Musikern aus dem Landkreis eher weniger wahrgenommen. Dazu merkte Wolfgang Schniske, stellvertretender Kreisvorsitzender und Vizepräsident des Nordbayerischen Musikbundes an, dass man bereits daran arbeite, das Angebot dieser Maßnahmen attraktiver zu gestalten.

Weiter ging Endreß in seinem Bericht auf die Möglichkeit für die Vereine ein, ihr persönliches Profil auch im Internet beziehungsweise der Homepage des Verbandes zu pflegen. So könne man mit wenigen "Klicks" den Verein und seine Aktivitäten in seiner ganzen Breite darstellen. Am Ende seines Berichts gab Endreß einen Überblick über das Ergebnis der Mitgliederbefragung im Zuge der derzeitigen Verbandsentwicklung mit dem Titel "no a weng besser wer’n".

So war die gesamte Kreisvorstandschaft im gesamten Landkreis bei nahezu allen Vereinen unterwegs und hat sich der Kritik gestellt, Sorgen und Nöte aufgenommen aber auch viel positives über den Musikbund erfahren. Diese Ergebnisse und auch die Resultate aus den anderen Landkreisen gilt es nun zu bündeln und in die Entwicklung des Nordbayerischen Musikbundes mit einfließen zu lassen.

Kassier Reinhard Meyer stellte fest, dass man dank des Landkreiszuschusses erfreulicherweise einiges auch an die Vereine im Kreis zurückgeben konnte. Auch wenn er aufgrund verschiedener Investitionen einen leichten Rückgang in der Kasse verzeichnen musste, konnte er dennoch auf einen nach wie vor positiven Kassenstand verweisen. Kassenprüfer Harald Eckart bestätigte Meyer eine gewissenhafte Buchführung.

Erfolgreiche Tournee des Kreisorchesters

Nach den Vereinsregularien wurde über Musik gesprochen. Kreisdirigent Norbert Folk berichtete über die erfolgreich absolvierte Tournee 8.0 des Kreisorchesters mit den beiden bestens besuchten Konzerten in Neustadt und Oberscheinfeld. Für 2019 sei in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kitzingen ein Projekt in Planung, für das man bereits die erste Sichtungsprobe angesetzt war und man sich über möglichst viele Musikerinnen und Musiker aus dem Landkreis freuen würde.

Bevor nun die Kreisjugend, die zwischenzeitlich wieder zur Versammlung gestoßen war, ihren Bericht abgeben durfte, wurde noch eine Kreisordnung verabschiedet, die den Mitgliedern bereits im Vorfeld der Kreisversammlung zugegangen war. Diese kann sich jeder Kreisverband zur geltenden Satzung des „NBMB“ geben und ist auch ausdrücklich von Geschäftsstelle und Präsidium des Dachverbandes gewünscht.

Wichtige Vertretung im Bayerischen Jugendring

Nach einstimmigem Beschluss stellte Kreisjugendvorsitzende Heike Eilers die Nordbayerische Bläserjugend vor, die als eigenständige Organisation aus dem Nordbayerischen Musikbund hervorgegangen ist. Mittlerweile sind von 45.000 Musikerinnen und Musikern aus dem Verband zwei Drittel unter 27 Jahre und somit Mitglied in der Nordbayerischen Bläserjugend, die als einzige musikalische Jugendorganisation auch Mitglied im Bayerischen Jugendring ist und die musikalischen Belange der Jugend vertritt. Dies wird im Bayerischen Blasmusikverband als umso wichtiger bewertet, da aus den beiden großen Nachbarverbänden Allgäuschwäbischer Musikbund (ASM) und Musikbund Ober- Niederbayern (MON) keine Jugendorganisation im Bayerischen Jugendring vertreten ist.

Der stellvertretende Kreisvorsitzende Wolfgang Schniske stattete der gesamten Kreisvorstandschaft, besonders aber Rainer Endreß für dessen Engagement im Nordbayerischen Musikbund besonderen Dank ab. Dass sich die Musikkapelle Markt Bibart nicht nur auf schwungvolle Unterhaltung, sondern auch beste Bewirtung versteht, sorgte für einen gemütlichen Ausklang der Versammlungen.

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