Angriff auf Gerichtsvollzieher

Messerattacke abgewehrt: Medaille für Zivilcourage geht nach Ansbach

16.9.2021, 14:50 Uhr
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer die "Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit" an 33 couragierte Bürger aus ganz Bayern.

© NEWS5 / Pieknik, NEWS5 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer die "Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit" an 33 couragierte Bürger aus ganz Bayern.

Mit einer Medaille für Zivilcourage hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) 34 Menschen aus Bayern ausgezeichnet - darunter auch Martina Geret und Gerhard Popp, die im vergangenen Jahr einen Messerangriff auf einen Gerichtsvollzieher abwehrten.

Maskiert und mit einem Messer bewaffnet stürmte ein 33-jähriger Tatverdächtiger im März 2020 die Büroräume eines Gerichtsvollziehers in Ansbach. Die Passanten Geret und Popp retteten dem Opfer womöglich das Leben, denn sie griffen ein. Der Angreifer flüchtete.

"Sie haben durch Ihr mutiges und beherztes Handeln einen wertvollen Beitrag zur Inneren Sicherheit in unserem Land geleistet", lobte der Minister am Donnerstag in München die mutigen Bürger.

Die Medaille wird seit 1994 vergeben und würdigt Zivilcourage und Hilfsbereitschaft. Im vergangenen Jahr fand die Verleihung pandemiebedingt nicht statt.

Neunjährige geehrt

Die jüngste Preisträgerin ist die Augsburgerin Anna Wudi. Als ein 21-Jähriger vor drei Jahren versucht hatte, eine Mitschülerin auf der Schultoilette zu vergewaltigen, verständigte die damals Neunjährige ihren Klassenlehrer und die Schulleiterin.

"Du hast nicht lange gefackelt und genau das Richtige gemacht", lobte Herrmann. Eine weitere Medaille ging an Jörg Hoier, der in München drei Einbrecher auf frischer Tat erwischte und einen der Täter festhielt.


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