Unterstützung auch für Vereine

Milliardenschweres Hilfsprogramm: Bayern will bei Öl- und Pellet-Heizungen helfen

9.11.2022, 09:38 Uhr
Bei der Haushaltsklausur berieten Ministerpräsident Markus Söder und sein Kabinett darüber, wie sie die Härten der Energiekrise abfedern könnten.

© Sven Hoppe/dpa Bei der Haushaltsklausur berieten Ministerpräsident Markus Söder und sein Kabinett darüber, wie sie die Härten der Energiekrise abfedern könnten.

Am Sonntag wurde es beschlossen: Die bayerische Staatsregierung will die Folgen der Energiekrise im kommenden Jahr mit einem eigenen Härtefallfonds in Höhe von 1,5 Milliarden Euro abmildern. Das hat das Kabinett auf einer eintägigen Haushaltsklausur in München festgelegt.

Es könnte sogar noch mehr Geld geben

Damit sollen unter anderem existenzgefährdete kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Vereine, Pflege- oder soziale Einrichtungen unterstützt werden. Unterstützt werden sollen aber auch andere Heizkunden, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Klausur sagte - ausdrücklich auch Öl- oder Pellets-Nutzer. Ziel sei es, Hilfsprogramme des Bundes zu ergänzen und Lücken zu schließen.

Mit dieser Gesamtsumme geht die Staatsregierung noch einmal über die bisherigen Ankündigungen Söders hinaus. Zuletzt hatte er mindestens eine Milliarde Euro für den Fonds angekündigt, aber bereits hinzugefügt, dass dies nicht das "Ende der Fahnenstange" bleiben müsse. Und auch jetzt sagte er wieder, sollte das Geld nicht reichen, gebe es noch "Luft nach oben", notfalls könne man im Haushalt immer noch nachsteuern. "Wir lassen niemanden allein", sagte Söder.

Zusätzlich zu dem eigentlichen Energie-Härtefallfonds soll die Förderbank LfA Unternehmen, die in Geldnot geraten, erweiterte Bürgschaften anbieten - in Summe nochmals bis zu 500 Millionen Euro.

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