Ministerin Klöckner kämpft gegen Wildtierverbot im Zirkus

29.4.2019, 20:30 Uhr
Sollen Wildtiere wie Elefanten weiterhin im Zirkus zu sehen sein? Diese Frage ist aktuell umstritten.

© dpa Sollen Wildtiere wie Elefanten weiterhin im Zirkus zu sehen sein? Diese Frage ist aktuell umstritten.

Die festgestellten Tierschutzverstöße würden aus Sicht der Bundesregierung nicht belegen, dass eine tierschutzgerechte Haltung bestimmter Wildtierarten in Zirkusbetrieben mit wechselnden Standorten nicht möglich sei, so der Bericht in der RP. Es werde darauf verwiesen, dass die Regierung seit dem letzten Sommer in Kontakt mit Zirkusbetrieben stehe, um ein Konzept für Tierhaltung und -transporten zu vereinbaren.

Die Agrarministerkonferenz der Länder sei am 12. April jedoch zu einem anderen Ergebnis gelangt. Die RP zitiert das Abschlusspapier folgendermaßen: "Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts der Länder halten ein Verbot der Haltung bestimmter Tierarten auch im Sinne von Artikel 20a Grundgesetz für zwingend erforderlich und bitten die Bundesregierung mit Nachdruck, hierzu eine Rechtsverordnung zu erlassen."

Die Länderminister verwiesen demnach auf Forderungen des Bundesrates aus den Jahren 2003, 2012 und 2016. Der Bundesrat soll sich vor allem auf Bären, Elefanten, Giraffen, Flusspferde sowie Nashörner bezogen haben und die Bundesregierung gebeten haben, "zeitnah eine Rechtsverordnung vorzulegen, die das Halten von Tieren bestimmter wild lebender Arten in Betrieben, die an wechselnden Orten diese Tiere zur Schau stellen, verbietet."

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