Nach Blaumeisen-Sterben: Auch Rotkehlchen bedroht

4.6.2020, 14:47 Uhr
Die Zahl der Rotkehlchen in Bayern ist laut der bayernweiten Vogelzählung Anfang zurückgegangen. Woran das liegt, ist allerdings noch unklar.

© Christoph Moning/LBV-Archiv, NN Die Zahl der Rotkehlchen in Bayern ist laut der bayernweiten Vogelzählung Anfang zurückgegangen. Woran das liegt, ist allerdings noch unklar.

Bei diesen Arten gebe es allerdings noch keinen Labornachweis auf das Bakterium mit dem Namen Suttonella ornithocola, das bei den Blaumeisen eine Lungenentzündungen verursacht.

Bereits vor der Zählung im Rahmen der Mitmachaktion "Stunde der Gartenvögel" Anfang Mai seien mehr als 1500 kranke oder verendete Vögel in Bayern gemeldet worden, hieß es. Bei der Zählung wurden 22 Prozent weniger Blaumeisen als im Vorjahr festgestellt. Vor allem in Mittelfranken, Unterfranken, Schwaben und dem Unterallgäu wurden viele tote Meisen gemeldet.

Haussperling ist der häufigste Vogel

Häufigster Gartenvogel im Sommer ist den Ergebnissen der Zählung zufolge nach wie vor der Haussperling (Spatz), gefolgt von der Amsel, dem Feldsperling und dem Star. Auf Platz fünf folgt die Kohlmeise vor der Blaumeise.

An der "Stunde der Gartenvögel" hatten mehr als 25.500 Menschen in Bayern teilgenommen. Vom 8. bis 10. Mai zählten sie eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, am Fenster oder vor dem Balkon und folgten damit dem Aufruf des LBV und des Naturschutzbunds Deutschland.

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