15-Kilometer-Radius: Was eine Corona-Sperre für Neumarkt bedeuten würde

7.1.2021, 11:37 Uhr

Die von einigen Experten geforderte Einschränkung des Bewegungsradius ist fast beschlossene Sache. Zwar muss der Bayerische Landtag am morgigen Freitag die neue Maßnahme noch formell bestätigen - die benötigten Stimmen dafür gelten jedoch als sicher. Ab Montag, 11. Januar, wird die Mobilität in Corona-Hotspots auf einen Umkreis von 15 Kilometer eingeschränkt.

Dieser Bereich darf nur aus triftigen Gründen verlassen werden - etwa für Arztbesuche, um zum Arbeitsplatz zu gelangen oder für Einkäufe des täglichen Bedarfs. Mit dieser Maßnahme sollen vor allem Tagesausflüge in überfüllte Bergregionen verhindert werden. Für die Neumarkter würde das bedeuten, dass einige Naherholungsgebiete und Teile des Naturparks Altmühltal dann nicht mehr besucht werden dürften.


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Ein Besuch der Städte Regensburg und Nürnberg wäre für die Neumarkter damit tabu. Auch Ausflüge an den Rothsee oder eine Wanderung in Velburg wären nicht mehr möglich. Weiterhin erlaubt hingegen wäre der Besuch des Naherholungsgebiets Lengenbachtal sowie des Monte Voggo.


Hier können Sie Ihren individuellen Bewegungsradius berechnen.


Derzeit müssen sich die Neumarkter noch keine Gedanken darüber machen, wie weit sie sich von ihrem Wohnort entfernen dürfen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Neumarkt liegt derzeit bei 136,0 (Stand: 7.1.2021, 0.00 Uhr). Damit ist die Stadt aktuell nicht von der neuen Einschränkung betroffen.

Dennoch appellierte Markus Söder an die Bürger, sich nicht leichtsinnig in Hotspots zu begeben. Auch ist eine Einführung des Bewegungsradius für die Neumarkter in Zukunft nicht auszuschließen, da sich die Sieben-Tage-Inzidenz schnell ändern kann. Gemessen wird der Bereich dann nicht ab der eigenen Adresse, sondern ab den Außengrenzen des Wohnorts.

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