"950 Jahre Sankt Willibald" wird in Möning gefeiert

30.11.2019, 12:42 Uhr

© Foto: Anne Schöll

Um den neuen Möninger Pfarrer Ulrich Schnalzger und den Ruhestandspfarrer Josef Lang hat sich ein Gremium formiert, das das Jubiläumsjahr seit längerem plant. Es wurde zum Beispiel ein Flyer mit dem Titel "950 Jahre Pfarrkirche Möning" entwickelt, der die Ereignisse im kommenden Jahr aufführt.

Los gehen die Feierlichkeiten am Samstag, 25. Januar, mit einem Vortrag von Richard Weißmüller zur Geschichte der Pfarrei. Im Februar gibt Clemens Bittllinger mit seinen Musikern ein Kirchenkonzert mit neuem geistlichem Liedgut – Eintrittskarten sind ab sofort im Pfarrbüro erhältlich.

Im März findet eine Ausstellung Möninger Kirchenschätze im Pfarrheim statt. Ein Kreuzweg nach Wolfsricht folgt am 3. April und eine achttägige Pilgerreise nach Irland am 27. April.

Einer der Höhepunkte wird am 17. Mai das Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke in der Pfarrkirche mit anschließendem Pfarrfest sein. Eine Maiandacht (24. Mai) wird in der Bergkirche stattfinden und die Fußwallfahrt am 21. Juni wird Velburg zum Ziel haben.

Das Patrozinium "Sankt Willibald" am 5. Juli, die dreitägige Radwallfahrt nach Eichstätt (31. Juli), das Möninger Bergfest (30. August) und eine Kirchenführung mit Turmbesteigung (6. September) sind ebenso geplant wie die Schöpfungswanderung (20. September), der Pfarrausflug (3. Oktober), die Kirchweihvorabendmesse (17. Oktober) und das Konzert mit der Black-River-Brass-Band in der Pfarrkirche am 24. Oktober. Das Jubiläumsjahr beschließen werden die Nacht der Lichter, der Weihnachtsmarkt (28. November) und das Weihnachtssingen am vierten Adventssonntag.

Zu den angebotenen Souvenirs im Jubiläumsjahr zählen mit Abbildungen der Pfarrkirche verzierte Tassen, Stofftaschen, Kerzen oder ein Kalender . Sie werden unter anderem beim Weihnachtsmarkt an diesem Samstag ab 16 Uhr im Kirchhof sowie sonst im Pfarrbüro verkauft.

Auch ein Jubiläumsweine vom Weingut Hammer-Sommer aus Königsbach an der Weinstraße ist erhältlich – als Dornfelder Trocken, Rosé Spätburgunder, Riesling-Auslese, Riesling-Kabinett oder als Sommer-Secco.

Zur Geschichte der Pfarrkirche: Der Ort Möning wurde zum ersten Mal im "Pontifikale Gundekarianum" urkundlich erwähnt. Bereits im elften Jahrhundert weihte der damalige Eichstätter Bischof Gundekar eine Kirche zu "Meningen".

Das Patrozinium des Heiligen Willibald kann seit 1458 sicher nachgewiesen werden. Die Liste der Pfarrer von Möning beginnt 1289. Zehn Jahre vorher wurde durch Bischof Reimboto von Meilenhart die Pfarrei Möning dem Chorherrenstift Sankt Nikolaus in Spalt zugegliedert. Der jeweilige Spalter Probst hatte fortan das Recht auf Einkünfte aus Möning.

1452 kamen die Franziskaner nach Möning und errichteten auf dem Berg ein Kloster, das aber nur etwa 100 Jahre bestand. 1555 führte Herzog Ottheinrich die Reformation in seinem Herrschaftsgebiet ein: Möning wurde evangelisch. Nach etwa 70 Jahren rief Herzog Maximilian von Bayern den Katholizismus aus.

1726 erfolgte die Umgestaltung der Kirche im barocken Stil und 1834 eine Erweiterung um den Emporenteil. 1738 gründete der damalige Möninger Pfarrer die Franz-Xaver-Bruderschaft, die bis heute vor Ort Bestand hat. Der mächtige Möninger Kirchturm stammt laut Inschrift von 1491.

Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr finden sich online unter www.pfarrei-moening.de.

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