Alte BayWa in der Ingolstädter Straße hat neuen Eigentümer

NEUMARKT - Dem altehrwürdigen BayWa-Warenlager an der Bahnbrücke in Neumarkt, wo einst Saatgut und Futtermittel gelagert und verkauft wurden, wird nach mehreren Anläufen nun endlich neues Leben eingehaucht.

Wenn Stefan Lerzer vom gleichnamigen Ingenieurbüro und Dr. Wolfgang Bärtl, Geschäftsführer des Ärztehauses, ihre Vorstellungen für das 4000 Quadratmeter große Gelände umgesetzt haben.

Nach mehrfachem Wechsel des Eigentümers haben nun die beiden Neumarkter das lang gestreckte Grundstück an der Ingolstädter Straße erworben. Was genau sie darauf (an-)stellen wollen, sei aber noch nicht ausgemacht, sagt Diplom-Ingenieur Stefan Lerzer. "Wir sind noch in der Ideen- und Zielfindungsphase. Das Speicherhaus und das große Silo wollen wir aber nicht abbrechen."

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Mit Bauen im "historischen" Bestand kennt Lerzer sich bestens aus. Seine Ingenieur- und Planungsgesellschaft befasst sich viel mit der Renovierung im Bereich der Denkmalpflege. Bestes Beispiel hierfür sind ihre Büroräume an der Ecke Rennbahn-/ Kapuzinerstraße: Die Gartenvilla aus der Gründerzeit mit der markanten Backsteinfassade hatte Lerzer vor einigen Jahren gekauft und sorgsam saniert.

Offiziell noch Bahnhofsgelände

Der alte BayWa-Komplex an der Ingolstädter Straße ist allerdings nicht denkmalgeschützt. Aber auch dort seien die Verhältnisse durchaus kompliziert, sagt Stefan Lerzer. Denn offiziell befinde man sich immer noch auf dem Bahnhofsgelände. "Zunächst wollen wir, zusammen mit der Stadt, bei der Bahn eine Entwidmung erreichen."

Anschließend sei dann die Stadt am Zuge, müsse die spätere bauliche Nutzung festlegen. Schon einer der früheren Eigentümer wollte das rund 120 Meter lange Lagerhaus mit dem siebenstöckigen Siloturm "entwickeln". Was sich dann aber aus persönlichen Gründen zerschlagen hat.